Neues Heimatbuch mit jeder Menge Anrather Mundart
Der Bürgerverein Anrath hat sein 41. Werk vorgestellt. 32 Autoren waren daran beteiligt.
Anrath. Viele der Autoren kennt man seit vielen Jahren und Jahrzehnten — beispielsweise den 88-jährigen Peter Enger. Er ist der Ehrenvorsitzende einer Gemeinschaft, die die Menschen in ihrer Heimat ein kleines Stück mitnehmen will. Und zwar durch das neue „Anrather Heimatbuch 2018“. Gerade hat dies der Bürgerverein herausgebracht. Pünktlich vor dem Anrather Weihnachtsmarkt präsentierte jetzt der von Marlies Pasch angeführte Verein das neueste Werk der diesmal 32 Autoren. Es ist das 41. Heimatbuch und wird nicht das letzte sein. Denn jetzt sind wieder 13 neue Poeten und Schreiber dazugekommen.
Marlies Pasch dankte allen, die am Zustandekommen des Buches beteiligt waren. Dabei kommt nach wie vor die Mundart nicht zu kurz. Über den „Willicher Wenk“ schreibt beispielsweise Sibille Jäger, über „Deä Lu’erjäjer von de Bocketshei“ Peter Enger. Aber auch Hochdeutsch kann der „Mundart-Papst“ des Vereins, Friedel Kluth. Diesmal schreibt er in seinem Text „Anraths höchste Turnstange“ über die Brüder Jakob und Heinrich Meiendresch, die Dachdecker und leidenschaftliche Turner waren und den Erzählungen nach Anfang des 20. Jahrhunderts bei Reparaturarbeiten am Kreuz der Turmspitze der katholischen Pfarrkirche St. Johannes einen halsbrecherischen Handstand gemacht haben sollen.
Unten am Boden stellt Ulrich Bons Priester und Ordensleute seit Mitte des 19. Jahrhunderts vor — von Johanna Huberta Maria Beckers bis zu Peter Wirtz. Der Gladbacher Propst Peter Blättler schreibt über die Priesterweihe von Stefan Knauf. Illustrationen, Gedichte und Fotos von einst und jetzt vervollständigen das Buch. Als Titelbild hat Werner Pasch die beleuchtete evangelische Kirche fotografiert.