Goßen: ,Das war dem Sport nichtförderlich’
Tönisvorst. „Angefressen“ war Thomas Goßen schon. „Das war schon ziemlich kontraproduktiv und dem Sport in dieser Stadt überhaupt nicht förderlich“, reagierte der Bürgermeister am Ende des Sportausschusses auf einen „Sport-Dialog“, bei dem vor wenigen Wochen Vertreter von Vereinen in Tönisvorst ihren Frust freien Lauf gelassen hatten.
Sie fühlten sich benachteiligt, über einige Punkte nicht informiert und wünschten, mit einer beratenden Stimme im Ausschuss vertreten zu sein (die WZ berichtete).
„Warum hat man mit uns nicht frühzeitig das Gespräch gesucht?“, war Thomas Goßen mehr als verwundert darüber, dass offenbar bewusst die Verwaltungsspitze nicht eingeladen war. Mit dabei waren lediglich Christian Rütten (CDU), Christa Voßdahls (SPD), Kristian Schneider (FDP) und Michael Lambertz (UWT).
In der Ausschusssitzung zeigte sich Christa Voßdahls entsetzt über die Attacken der Sport-Funktionäre. Michael Lambertz sprach von einem „unsachlichen Sperrfeuer.“ So hatte unter anderem Helmut Thommessen, Vorsitzender des Spielvereins (SV) St. Tönis, gesagt: „Wir fühlen uns seit Jahren in und von dieser Stadt benachteiligt.“ Sein Finanzwart, Heinz-Gerd Stroecks, hatte Goßen vorgeworfen, sich als Vertreter der Tönisvorster Sparkassenstiftung nur unzureichend für die Belange des Sports eingesetzt zu haben.