Kita „Glückskinder“: Neubau kann losgehen

Stadt schließt Betreibervertrag mit der Projektstelle.

Willich. Im Rahmen einer Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses ist das Projekt zum Betrieb der Kindertagesstätte „Glückskinder Willich“ auf den Weg gebracht worden. Dem Betreibervertrag zwischen der Stadt und der „Projektstelle-Kindertgeseinrichtungen UG“, vertreten durch Nicole Düser, wurde ohne Gegenstimme zugestimmt.

Nicole Düser (43) präsentierte mit Martin Pimpertz den designierten Leiter der Kita „Glückskinder Willich“: Der 32-Jährige ist verheiratet, kinderlos und lebt in Anrath. Er hatte sein Metier in einer Kita der Stadt Willich gelernt und arbeitete zuletzt in Neuss. „Bereits mit 13 Jahren stand für mich fest, Erzieher zu werden“, sagte Pimpertz. Der Grund für diese frühere Entscheidung: „Ich war als Kind in Kur und wurde damals von Erziehern betreut.“

Ebenfalls positiv: Für die betriebsnahe Kinderbetreuung ist nicht nur in der Nähe des Kreisverkehrs am Stahlwerk Becker ein Grundstück, sondern mittlerweile auch ein Investor gefunden worden. Jörg Brudermanns, Architekt des Hückelhovener Büros „Architektur Galerie Greven“, stellte die Planung vor: Das Flachdach-Gebäude, das ohne Inneneinrichtung und Gestaltung des Außenbereichs ziemlich genau eine Million Euro kosten soll, bietet den Rahmen für ein ansprechendes Konzept.

Nicole Düser sprach von bilingualer Erziehung. Eltern, die in den umliegenden Gewerbegebieten arbeiteten, bekämen die Möglichkeit, ihre Mittagspause gemeinsam mit ihren Kindern zu verbringen, dazu sei ein Bistro geplant. Gekocht werde jeden Tag frisch vor Ort, die Einrichtung wird von sieben bis 18 Uhr geöffnet sein, und zwar ganzjährig.

Damit Mütter und Väter die Chance haben, eine Familie zu gründen und den Beruf weiter auszuüben, wird es nur fünf Schließtage zwischen Weihnachten und Neujahr geben. Vorgesehen sind 50 Plätze, davon 21 für Kinder unter drei Jahren.

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