Viertel-Check rund um St. Notburga

Studenten der RWTH Aachen haben sich im Projekt „Zukunft Wohnen“ intensiv mit dem Rahser beschäftigt.

Viersen. "Wertvolle Ideen und Anregungen für die Zukunft des Wohnens im Viersener Ortsteil Rahser" sind laut Stadtverwaltung Viersen das Ergebnis eines Praxisprojekts der RWTH Aachen. Studenten der Studienrichtungen Architektur und Stadtplanung hatten sich seit Mai intensiv mit dem Stadtteil und seinen Entwicklungsperspektiven beschäftigt; die Ergebnisse wurden nun im Rathaus Viersen übergeben.

Das 118 Seiten starke Dokument liefert den örtlichen Wohnungsunternehmen (Viersener Aktien-Baugesellschaft, Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft) und der Stadt Viersen interessante Hinweise für weitere Planungen und Überlegungen, wie Bürgermeister Günter Thönnessen hervorhob. Die Aufgabe der Studenten bestand darin, ein zukunftsorientiertes Konzept für die Siedlung rund um die Kirche St.Notburga zu entwickeln.

Zur Aufgabe gehörte eine Analyse des Wohnungsmarktes, der städtebaulichen Situation und der Gebäudetypen. Die Frage, welche zeitgemäßen Wohnqualitäten für welche Zielgruppen geschaffen werden müssen, wurde ebenso eingehend untersucht, wie das Versorgungsangebot für die verschiedenen Zielgruppen der Bevölkerung.

Außerem ging es um das Nachbarschafts- und Vereinsleben und den sozialen Zusammenhalt innerhalb des Rahsers. "Wann hat man schon mal die Gelegenheit, eine Siedlung von so vielen engagierten Leuten analysieren zu lassen", schwärmt die Viersener Stadtplanerin Anne Becker.

Auf der architektonischen Ebene waren Modernisierung, Umbau und Neubau die Strategien der Studentenentwürfe. Jede Studentengruppe entschied sich für einen speziellen Bereich oder ein bestimmtes Thema, sodass nun sieben verschiedene Entwurfsansätze zu einem Gesamtbild verschmelzen. Eine Arbeit betrachtet beispielsweise die Freiflächen am Alten Nordkanal und schlägt unter anderem Spielmöglichkeiten und Mietergärten vor.

"Wir werden nun schauen, was wir für die konkrete Stadtplanung heranziehen können", sagt Stadtplanerin Becker.

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