Viersen: Hilfe für Eltern und Kinder

Mit einer Internetseite bietet die Arbeitsgemeinschaft Mutter-Kind-Gesundheit Ratsuchenden einen neuen Service.

Viersen. Überforderung, Arbeitslosigkeit oder finanzielle Probleme - Gründe für eine psychosoziale Notlage gibt es viele. Und wenn Eltern oder junge Familien überfordert sind, sind oft Kinder die Leidtragenden. Dann ist schnelle Hilfe gefragt. Die Arbeitsgemeinschaft Mutter-Kind-Gesundheit hat es sich zum Ziel gesetzt, psychosozial belastete Eltern zu betreuen und zu begleiten. Dabei wird sie vom Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH) unterstützt.

Dazu wurde ein Netzwerk mit 30Institutionen gegründet. "Die Arbeitsgemeinschaft ist jetzt mit einer eigenen Website im Internet vertreten", berichtet Dr. Wolf Lütje, Chefarzt der Frauenklinik des AKH. Unter www.mutterkindgesundheit.de finden Ratsuchende schnell die richtigen Ansprechpartner. Doch die Seite ist auch für Fachleute, wie Hebammen, Ärzte und Sozialarbeiter eine wichtige Adresse.

"Im Netzwerk sind alle Institutionen wie die Frauen- und Kinderklinik des AKH, die Jugend- und Gesundheitsämter, sowie die Träger der Sozialvorsorge miteinander vernetzt", berichtet Lütje. "Sie arbeiten fallbezogen vor allem mit den am AKH angebundenen Familienhebammen zusammen."

Die Frauenklinik des AKH hatte in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum Bensberg ein überregionales und bundesweit einmaliges Fortbildungsangebot für Hebammen ausgearbeitet, um gefährdete Familien zu erkennen und zu betreuen. "Wirksamer Kinderschutz muss direkt nach der Geburt einsetzen", so Lütje. "Deshalb ist es wichtig, dass gerade Hebammen für diese Thematik sensibilisiert werden."

Ziel des Onlineangebotes ist es, einen möglichst schnellen und gezielten Zugang zu den wichtigsten Institutionen und ihren Angeboten zu verschaffen.

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