Kleine Musiker zeigen großes Talent

Bei Jugend musiziert sind 312 Schüler angetreten — darunter der kleine Aaron an den Drums.

Viersen. Aaron ist cool. Vor seinem Auftritt beim Jugend musiziert im Forum des Kreishauses lächelt er fein, während sein Lehrer Veith Kloeters von der Kreismusikschule Viersen hin und her rennt und seine Mutter Marion Bleyer Ausschau hält nach seiner Schwester Johanna. Die hätte er doch gerne dabei. Sein Vater Adrian fehlt. Aber nicht, weil er für das Schlagzeug nicht viel übrig hat. Er hat mit dem WDR-Sinfonieorchester, wo er Violine spielt, eine Fernsehaufnahme.

Der kleine Gladbacher, der die dritte Klasse an der Grundschule in Windberg besucht, sitzt am Freitagnachmittag schon hinter dem Drum-Set als Ursula Dortans-Bremm von der Musikschule Viersen die Veranstaltung eröffnet, die in Kooperation mit der Gladbacher Musikschule stattfindet. 312 Schüler treten in diesem Jahr an. Aaron ist noch zu jung, um sich für den Landes- oder Bundeswettbewerb zu qualifizieren. „Das geht erst ab zehn oder zwölf Jahren“, sagt seine Mutter. Was ihn nicht hindert, seine Sache am Schlagzeug richtig gut zu machen.

Schon wie er die Stöcke hält, die Art, wie er sie entschlossen und im richtigen Moment auf die Felle niedersausen lässt, dass dieser trockene kurze Schlag entsteht, das unterscheidet sich nicht von den Großen. Aaron bleibt im Takt, auch als er den Part zu einem Stück aus der Retorte gibt, fällt der Takt nie auseinander.

Anschließend verbeugt er sich mit dem gleichen feinen Lächeln. Und dann geht es zum Cello üben, mit dem er ebenfalls im Ensemble am Wettbewerb teilnehmen wird.

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