Schaag: Startschuss für die K4

Der Bau der Ortsumgehung für Schaag platzte vor 35 Jahren. Nun wird wenigstens das letzte Stück der Kreisstraße ausgebaut.

Schaag. "Was für Deutschland die A 61, das ist für Schaag die K 4", scherzte Landrat Peter Ottmann und gab am Dienstag das Signal für den Ausbau der letzten 625 Meter der Kreisstraße 4 (Kindter Straße). Seit gut 20 Jahren endet die Ausbaustrecke 625 Meter vor dem Kirchendreieck an der Zufahrt zum SuS-Sportplatz.

Vor gut 40 Jahren war eine Ortsumgehung geplant. Die war vor 35 Jahren auch finanziert und die Grundstücke für die nordöstliche Umgehung Schaags erworben. Damals scheiterte die großzügige Umgehung im Nettetaler Stadtrat an einer Schaager Ratsstimme. Seitdem bemühten sich Stadt und Kreis Viersen um eine Lösung.

"Die wurde jetzt erreicht. Die notwendigen Teilgrundstücke wurden erworben", sagte am Dienstag Landrat Peter Ottmann. Inzwischen wurde der Straßenzustand mit der Note "Mangelhaft" eingestuft. Eine Million Euro wird der Ausbau des letzten Straßenstücks kosten. Im Sommer 2011 soll alles fertig sein.

Die Arbeiten liegen in einer Hand, beim Kreis Viersen. Beteiligt sind neben dem Kreis (Straßenbau: 354.000 Euro), städtischer Abwasserbetrieb (Kanalbau: 280.000 Euro), Stadtwerke (Straßenbeleuchtung) und Nette-Betrieb (Geh- und Radweg: 173.000 Euro). Straße und Gehwege werden vom Land bezuschusst.

Der Straßenausbau erfolgt in vier Teilabschnitten. "Die Anwohner müssen maximal 50 Meter zu Fuß gehen, um zu ihren Grundstücken zu gelangen", erläuterte Andreas Budde, Technischer Dezernent beim Kreis Viersen. Während der einjährigen Bauzeit ist die K 4 bis zur Baustelle befahrbar. Der Durchgangsverkehr wird über Boisheim umgeleitet. Der "Alte Braukeller" ist von Süden her weiter erreichbar.

"Bewusst wurde mit den Bauarbeiten am Knotenpunkt Riether-, Kindter Straße/An der Kirche begonnen", sagte Budde. Er hofft, dass dieser Knoten bis zum Schaager Reitturnier (19./ 20.Juni) in Richtung Rieth vom Ortskern her befahren werden kann.

Auf Höhe des Weges zum Sportplatz wird eine Querungshilfe gebaut. Dort endet der aus Kindt kommende Radweg. Weil die K 4 Richtung Kirche auf dem Teilstück schmaler wird, wird nur ein Gehweg gebaut.

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