Grefrath: Meisenkurier

Grefrath. Monika von Söhnen arbeitet seit 19 Jahren in leitender Position im Sozialpsychiatrischen Verbund Haus an der Dorenburg, dessen Träger eine Diakonische Gesellschaft ist.

Dabei setzt sie sich unter anderem für die Integration psychisch Kranker ein. Die neueste Idee: eine hauseigene Zeitung. Der "Meisenkurier" soll die Klienten informieren, ermutigen und ihnen neue Möglichkeiten aufzeigen.

Monika von Söhnen: Beim "Meisenkurier" handelt es sich um ein Teilhabeprojekt. Das bedeutet, dass wir uns für die Akzeptanz von psychisch Behinderten durch die Gesellschaft einsetzen. Damit soll die Inklusion - das heißt volle Teilhabe - erleichtert werden. Im September 2009 habe ich den Projektauftrag an die Hogeschool Nimwegen (HAN) vergeben. Fünf Studentinnen der Sozialpädagogik arbeiten seit Januar an dem Projekt, es ist der praktische Teil ihrer Bachelor-Abschlussprüfung. Im Rahmen des Projektes wurden Mitarbeiter und Klienten einbezogen, die Redaktion gegründet und alle Schritte auf dem Weg zur ersten Ausgabe begleitet.

von Söhnen: Das Ergebnis ist größer als gedacht. Unser eigentliches Ziel war ein monatlicher Veranstaltungskalender. Daraus entstanden ist die Zeitung "Meisenkurier", die alle drei bis vier Monate erscheinen soll. Darin finden sich Artikel von und Tipps für Betroffene, Kontaktanzeigen, Rätsel, Witze, Gedichte und mehr.

von Söhnen: Das 24-seitige Din-A4-Heft ermöglicht es unseren Klienten, stärker am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Es soll sie zur Aktivität anregen und nachhaltig wirken. Die nächste Ausgabe erscheint mit einer Auflage von 200 Exemplaren am 15. September und ist kostenlos. Zusätzlich verteilen wir an unsere Klienten monatlich einen Veranstaltungskalender, jeweils eine Doppelseite in Größe Din-A3. Großer Dank gilt den Studenten, die das Projekt erst in dieser Größe ermöglicht haben.

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