Kempen Ja, wohin denn jetzt mit dem Rübsam-Relief?

Für das ehemalige Kreishaus-Kunstwerk können sich Politik und Verwaltung zu keiner neuen Lösung durchringen. Außerdem berichtet der Flüsterer über Martinsschmuck und Quizfragen.

Kempen: Ja, wohin denn jetzt mit dem Rübsam-Relief?
Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Wohin denn nun mit dem Rübsam-Relief? Bei der Frage nach einem neuen Standort für das Muschelkalk-Relief von Jupp Rübsam, das früher die „Beamtenlaufbahn“ zwischen Kreishaus und Kulturforum zierte, ist wieder alles offen. Nachdem es der Kirchenvorstand abgelehnt hatte, das 8,50 Meter lange Kunstwerk an der Mauer neben dem Pfarrhaus an der Judenstraße aufzuhängen, stand das Thema nun wieder auf der Tagesordnung des Kulturausschusses. Doch Alternativen sieht man dort zurzeit nicht. Die Idee, das Relief an der Stadtmauer am Spülwall aufzuhängen, begeisterte weder Bürgermeister Volker Rübo noch die Politiker des Kulturausschusses. Nun heißt es also abwarten. Schließlich sei das Relief als „Kunst am Bau“ geschaffen worden — und das soll es auch wieder werden. Und da Bürgermeister Rübo in den nächsten Jahren ja noch etwas vor hat, ergibt sich vielleicht noch was. Rübsam am neuen zweiten Rathaus vielleicht? Oder doch an einem eigenen Stadtarchiv? Der Flüsterer ist gespannt.

Kempen: Ja, wohin denn jetzt mit dem Rübsam-Relief?
Foto: Kurt Lübke

Vier Jahrzehnte nach ihrer Schulentlassung aus der ehemaligen Kreisrealschule Kempen haben sich die Schüler der damaligen Klasse 10b kürzlich im Restaurant „Ellenpoort“ wiedergesehen. Gastgeber und Altstadtwirt Armin Horst ist ein ehemaliger Mitschüler. Bei Essen, Wein und Bier tauschte die gesellige Runde Erinnerungen an die Unterrichtszeit aus. Besonders viel Gesprächsstoff boten die Klassenfahrten, die dank der Klassenlehrerin Sibille Steger — die zum Bedauern ihrer ehemaligen Schüler „viel zu früh verstorben ist“ — jährlich stattfinden durften. So war die Klasse 10b im Jahr 1975 die erste Austauschklasse mit dem Bottisham Village College in East Cambridgeshire. Darauf wurde sicher ein Toast ausgesprochen.

Kempen: Ja, wohin denn jetzt mit dem Rübsam-Relief?
Foto: Kurt Lübke

Keine Toastscheibe, sondern leckere Mini-Weckmänner aus Marzipan und Pralinen hat Konditormeister Andreas Amberg passend zum Martinsfest im Sortiment. Die kleinen Leckereien werden in der Confiserie-Filiale an der Engerstraße gleich mit Martinshäusern verkauft — wenn man sie leer gegessen hat und eine Kerze hineinstellt, scheint durch die Sprossenfenster ein schönes warmes Licht.

Kempen: Ja, wohin denn jetzt mit dem Rübsam-Relief?
Foto: Friedhelm Reimann

Altstadt-Geflüster

„Die Feuerwehr ist mit der Drehleiter an der Villa Horten angerückt.“ Diese telefonisch übermittelte Nachricht alarmierte Anfang dieser Woche die WZ-Redaktion. Wie sich bei einer Nachfrage bei Feuerwehrsprecher Johannes Dicks herausstellte, ging es tatsächlich um eine Rettungsaktion: Eine schwarze Katze mit weißen Pfoten hatte sich offenbar in einem Baum hinter der Villa „verklettert“, weshalb die Blauröcke versuchten, sie von der Leiter aus einzufangen. Das Tier hatte aber andere Pläne: Die Wehrleute konnten ihrem rasanten Abstieg (mit einem Überschlag) vom Baum nur noch hinterher schauen. Der Stubentiger verschwand in Windeseile in Richtung Burgring.

Schal, Kappe, Strampler, Schnuller — dass in der Garderobe der Familie um Erich Kleinofen aus Kempen die Farben Grün, Weiß und Schwarz eine große Rolle spielen, vor allem samstags und in englischen Wochen, hatten wir vor einer Woche geflüstert. Das Herz von vier Kleinofen-Generationen schlägt für die Borussen-Raute, auch wenn die Urenkel im Säuglingsalter noch gar nichts von ihrer familiären Fangemeinde ahnen. Dass ein Drei-Generationen-Besuch eines Heimspiels geplant, dann aber geplatzt war, haben wir berichtet und eine Fotogalerie der Fohlenfanfamilie dazu gesetzt. Darüber hat sich Erich Kleinofen offenbar sehr gefreut, jedenfalls mehr als über das magere Ergebnis seiner Lieblingsmannschaft am vergangenen Spieltag. Jedenfalls dankte er der Redaktion mit einem Adventskalender von Borussia Mönchengladbach. Und raten Sie mal, in welchen Farben — natürlich: Grün, Weiß und Schwarz.

Ein voller Erfolg war das 50. „Table Quiz“ der Gaststätte „Mauli’s“, das aus Platzgründen anlässlich des Jubiläums ins „Falko“ verlegt wurde. Etwa 100 Gäste begrüßte das Quiz-Team um Christoph Wefers, darunter alte und neue Gesichter. Wegen eines Streiks der Technik — der Laptop war der Ansicht eine Verspätung würde die Spannung erhöhen — begann das Quiz erst gegen 20.20 Uhr, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Um das Jubiläum etwas herauszuheben, wurden dem Quiz einige Zwischenrunden zugefügt, es galt Gewürze zu erschnuppern und Käsesorten zu schmecken. Eine besondere Herausforderung für alle Teams. Der Jackpot, anlässlich des Jubiläums von den Veranstaltern verdoppelt, wurde abgeräumt, dem Gewinner darf zu stolzen 208 Euro gratuliert werden! Für Dezember ist ein „Charity-Table-Quiz“ geplant, das Datum steht noch nicht fest.

Tausende Fackeln haben in dieser Woche wieder für ein stimmungsvolles Bild in der Altstadt gesorgt. Bei der Großveranstaltung Martinszug sind dem Flüsterer aber auch Kleinigkeiten aufgefallen. Zum Beispiel die geschmückten Straßenlaternen an der Kuhstraße. Herbstliche Motive haben die Leuchten in gewisser Weise auch in Fackeln verwandelt. Verantwortlich dafür sind die Geschäftsleute der Kuhstraße. Schöne Aktion: Die Lampen können sich sehen lassen!

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