Grefrath So ist die Flüchtlingslage in Grefrath

Im Sozialausschuss am kommenden Dienstag wird über die aktuelle Situation beraten. Die WZ liefert Zahlen und Fakten vorab.

Grefrath. Wie ist die aktuelle Flüchtlingssituation in Grefrath? Laut einer Vorlage der Verwaltung für den Sozialausschuss am kommenden Dienstag lebten im Oktober 205 Menschen in Unterkünften der Gemeinde (auch angemieteten). 136 Flüchtlinge waren in Oedt untergebracht, 69 in Grefrath und Vinkrath, davon rund 50 an der Adresse Am Reinersbach.

Die Unterkunft an der Johannes-Girmes-Straße ist laut Gemeinde mit derzeit 38 Personen „voll belegt“. Es handelt sich überwiegend um Afghanen, die Grefrath im August und September zugewiesen worden waren.

Insgesamt leben 32 kleine Kinder (bis sechs Jahre) in den Unterkünften. Die Zahl der jungen, männlichen Erwachsenen (18 bis 27 Jahre), die alleine leben, liegt bei 42. Diese Gruppe wird vermutlich noch anwachsen, denn: Sobald die unbegleiteten Minderjährigen — die sich momentan in Obhut des Kreisjugendamts im Kloster Mülhausen befinden — 18 werden, ist die Gemeinde Grefrath für sie zuständig.

Vor den Sommerferien waren eigentlich 70 Flüchtlinge angekündigt worden — durch die Anrechnung der Minderjährigen in Mülhausen hatte sich die Zahl in Grefrath aber auf 40 verringert.

Die Verantwortlichen betonen, dass zugleich fast die gleiche Anzahl an Personen, also etwa 40, den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde verlassen hätte — unter anderem durch den Umzug in eine eigene Wohnung in oder außerhalb Grefraths.

„Wie sich die Zuweisungszahlen entwickeln, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen“, heißt es in der Vorlage. Für etwa zwölf Menschen stehe die „freiwillige Rückkehr“ an. 90 Personen hätten eine Bleibeperspektive, sie stammen aus Eritrea, Irak, Iran und Syrien. Aus Afghanistan kommen 44 Flüchtlinge.

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