Initiative in Kempen: Mensa für den Martinszug

Martin- Schüler fertigen ein Modell im Maßstab 1:100 als Fackel. Und spenden es der Schule.

Kempen. Spontanen Applaus bekamen Florian Goertz (15) und Carsten Weßling (16) beim Kempener Martinszug, als sie mit ihrem 15 Kilogramm schweren Nachbau der noch im Bau befindlichen Mensa durch die Altstadt zogen. Am Montag vermachten die beiden Zehntklässler spontan während des Gesprächs mit unserer Redaktion die Fackel ihrer Schule. "Als Ansporn: Damit alle sehen können, was Hauptschüler können", sagt Florian.

Die Idee zum Fackelbau hatte Carsten und holte seinen Freund Florian ins Boot. Dass das Projekt so arbeitsintensiv werden würde, vermutete keiner der jungen Männer. Kurzerhand wurde die Fackel mit nach Hause genommen und während des Schulpraktikums fertiggestellt.

"Das Modell wurde 1:100 angefertigt", sagt Schulleiter Hubert Kalla. Der sehr stolz ist, mit welcher Akribie sich die beiden an die Arbeit gemacht haben. So wurde genau da, wo bei der künftigen Mensa der Technikraum ist, eine Motorradbatterie eingebaut sowie die Technik für die vielen LED-Lämpchen.

Jedes einzelne von ihnen kann - ferngesteuert - in drei verschiedenen Farben leuchten. Die Konstruktion selbst besteht aus Holz, Plexiglas, Pappe und bemalter Folie.

Kleine Lego-Männchen sowie ein Baum mit einer Krone aus einer getrockneten Hortensienblüte vervollständigen das Bild. Platziert wurde das Model auf einer 103 mal 80 Zentimeter großen Platte.

"Wir wollten in unserem Abschlussjahr noch einmal mitlaufen", sagt Carsten. Und dabei hatten die beiden auch eine Mission: "Wir wollten die Tradition aufrecht erhalten und zeigen, zu was Hauptschüler fähig sind."

Das Modell, so Kalla, werde einen Ehrenplatz bekommen. Vielleicht sogar in der Mensa, die bis Ende des Jahres fertig sein soll. Auf jeden Fall werde die Fackel beim Tag der offenen Tür ausgestellt.

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