CDU: Wicküler-Brauerei endlich zur Schau stellen

Dorenburg: Das Freilichtmuseum soll touristisch attraktiver werden. Das forderten die Christdemokraten im Kreis-Kulturausschuss.

<strong>Grefrath. Das Niederrheinische Freilichtmuseum Dorenburg wird durchleuchtet. Der Kreis-Kulturausschuss beschloss am Donnerstagabend, ein entsprechendes Gutachten in Auftrag zu geben. Die Kosten von 40 000 Euro trägt komplett der Landschaftsverband Rheinland (LVR). Geprüft werden soll, ob das unter Regie der Viersener Kreisverwaltung geführte Museum am Grefrather Eisstadion künftig als Event-GmbH effektiver geführt werden kann.

Touristische Infrastuktur soll gestärkt werden

Angeschoben hatte dies die CDU mit ihrem Antrag. "Auch andere Unternehmensformen als eine GmbH sind denkbar", unterstrich Fraktions-Chef Rudi Alsdorf (Kempen). Ziel einer solchen Event-GmbH solle sein, die touristische Infrastruktur zu stärken und die Dorenburg attraktiver zu gestalten.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollte gezielt auf die Karte Wirtschaft gesetzt werden. Denkbar sei beispielsweise, die Wirtschafts-Förderungs-Gesellschaft Kreis Viersen einzubeziehen. "Aber auch örtliche Unternehmen könnten angesprochen werden", so Alsdorf.

Zur Erinnerung: Im Sommer 1993 war das Museum der Wicküler-Brauerei in Wuppertal abgebaut und an den Niederrhein transportiert worden. Doch Braukessel, Fass-Reinigungs-Maschine, Flaschen-Abfüll-Anlagen und andere Schätze bekam die Öffentlichkeit bisher nicht zu Gesicht - sie sind in einem Lager untergebracht. Kein schönes Schicksal für potenzielle Ausstellungsstücke.

Dafür tauchte das Thema immer mal wieder in der Politk auf. So beispielsweise im Kreis-Kulturausschuss im Januar 1995. Schon damals war man sich einig, dass es gelte, "andere Quellen zu erschließen", wie es Hans Kettler (SPD) formulierte. Geklappt hat es bis dato nicht . . .

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