Velbert: Bürgerinitiative will verhandeln

Es soll versucht werden, doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung hinsichtlich des Gartens an der Villa Herminghaus zu kommen.

Velbert. Lässt sich ein Bürgerentscheid zur Villa Herminghaus noch abwenden? Zumindest scheint die Eiszeit zwischen Stadtverwaltung und Bürgerinitiative einem Hauch von Tauwetter zu weichen: Die Initiative will die Gesprächsofferte von Bürgermeister Stefan Freitag aufgreifen.

"Bürgermeister Freitag hat signalisiert, zu weiteren Gesprächen bereit zu sein. Wir wollen versuchen, doch noch zu einer einvernehmlichen Lösungen der Gartenfrage zu kommen", schreibt Rüdiger Voth, einer der drei Vertretungsberechtigten der Bürgerinitiative, in einer Presseerklärung.

Im Gespräch mit unserer Redaktion hatte Bürgermeister Freitag in der vergangenen Woche nach der Sondersitzung des Rates erklärt, "dass meine Tür für die Bürgerinitiative offen steht". Er hoffe auf ein Einlenken, aber dazu blieben nur zwei bis drei Wochen Zeit.

"Wir bereiten jetzt ein Gespräch vor. Das kann kommende Woche stattfinden", so Freitag gestern. Ein Bürgerentscheid würde 50.000 Euro kosten.

Die Bürgerinitiative begrüßt in ihrer Erklärung, dass der Rat dem Votum von mehr als 9000 Velberter gefolgt sei "und den Erhalt der Villa Herminghaus langfristig gesichert hat".

Von der Zuspitzung der Debatte auf Zuschnitt und Lage des Gartens sei man aber ebenso enttäuscht wie "von der Verhinderung unseres Wunschtermins für einen Bürgerentscheid am 9. Mai zusammen mit der Landtagswahl".

Die Mehrheit des Rates hatte in der Sitzung dafür plädiert, den Garten mindestens in der Größe zu erhalten, wie er in den bisherigen städtebaulichen Planungen vorgesehen war. Der Initiative war das nicht genug.

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