Wohnen im Alter — aber wie?

Die Stadt will mit Bürgern und Verbänden bei einer Podiumsdiskussion darüber sprechen, wie sich das Leben der Senioren in Mettmann gestalten kann.

Mettmann. Dass unsere Gesellschaft altert und mit dem demografischen Wandel auch weitreichende Veränderungen nötig werden, ist gemeinhin bekannt. Auch in Mettmann wird die Bevölkerung immer älter. Laut einer neuen, von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie, wird die Zahl der Menschen in Mettmann, die 80 Jahre und älter sind, bis zum Jahr 2025 um 21,5 Prozent steigen, die Zahl der 60- bis 80-Jährigen sogar um 25 Prozent.

Aber was genau bedeutet das für jeden Einzelnen? Wie lange ist das Wohnen in den eigenen vier Wänden möglich? Welche Wohnformen für ältere Menschen gibt es? Genau um diese Fragen geht es am Dienstag, 24. Mai. Dann lädt die Stadt von 15.30 bis 17.30 Uhr unter dem Motto „Zu Hause in Mettmann — so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben“ zu einer Podiumsdiskussion in die Neandertalhalle ein.

Nachdem der Stadtrat den demografischen Wandel als ein wichtiges Mettmanner Zukunftsthema definiert hat, gibt die Verwaltung jetzt mit der Auftaktveranstaltung den Startschuss für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.

„Wir treten hierbei als Vermittler zwischen den persönlichen Bedürfnissen der Bürger und den verschiedenen Verbänden auf“, beschreibt Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin für Bildung, Jugend und Soziales, die Rolle der Stadt.

Neben ihr werden an der Podiumsdiskussion Christiane Mü- schenich, Vorsitzende des Runden Tisches für Seniorenfragen, Bodo Nowodworski als Vorstandsmitglied des Mettmanner Bauvereins (MBV), Friedhelm Kückels vom Verein Haus und Grund Niederberg, Roland Spazier, Leiter des Caritas-Altenstift und Gerlinde Rothlübbers vom Mieterbund Rheinisch-Bergisches Land teilnehmen. Moderatorin Susanne Tyll wird das Gespräch leiten und auf Fragen aus dem Publikum eingehen.

„Die Veranstaltung soll keine fachliche Diskussion über Studien und Theorien werden. Vielmehr stehen praktische Fragen im Mittelpunkt“, sagt Beate Heinrich, Abteilungsleiterin Soziales. „Oft geht es um Alltagsfragen, die den Jüngeren gar nicht einfallen. Sind Dusche oder Balkon ebenerdig? Habe ich die Möglichkeit, in der Nähe einzukaufen? Was passiert, wenn ich nicht mehr alleine den Müll rausbringen kann?“, erläutert Astrid Hinterthür.

Ziel der Podiumsdiskussion soll es sein, den demografischen Wandel aktiv mit den Bürgern zu gestalten und „nicht über ihre Köpfe hinweg“, sagt Hinterthür. Der Eintritt zur der Veranstaltung in der Neandertalhalle sowie Kaffee und Kuchen sind frei.

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