Das alljährliche Schützenfest der St. Hubertus Bruderschaft Unterbach ist gut besucht am Samstagnachmittag. Vor allem Familien schlendern zwischen den Fahrgeschäften und dem bunten Angebot an Leckereien entlang.

An der Losbude warten Kinderbett große Tiger und Teddybären auf neue Besitzer, und vom Paradiesapfel bis zur Zuckerwatte ist alles da, was Kinderaugen leuchten und den Zahnarzt bangen lässt. Familie Krzikowske ist mit drei Generationen unterwegs und hat bereits alle Fahrgeschäfte durch. Ein Lebkuchenherz um den Hals, noch mehr Zuckerwerk in der Hand und ein zufriedener Gesichtsausdruck bei den drei jüngsten Familienmitgliedern zeigt: Paulo (6), Lana (5) und Fiona (3) haben ordentlich abgestaubt.

"Wir kommen jedes Jahr zur Kirmes hierher", sagt Vater Michael. Dabei erlebt die Familie das Fest nicht so sehr als traditionsreiche Veranstaltung der Schützen. "Wir genießen einfach einen schönen Tag. Der Spaß der Kinder steht im Vordergrund", meint Großvater Josef. Die Mitglieder der Schützenbruderschaft sind jedoch präsent und lassen in geselliger Runde ein kühles Bier munden. In ihren Uniformen verleihen sie dem Fest sein besonderes Flair. "Ich sehe die Schützen sehr gern und mag die Stimmung hier", findet Marlies Daniel.

Gemeinsam mit Landseer-hündin Amira (eine Art Neufundländer), die sich von Lautstärke und Trubel nicht aus der Ruhe bringen lässt, wartet sie auf Enkelin Anne. Nach einer Runde auf dem "Rummelplatz-Express" und dem "Zauber der Phantasie" ist die Vierjährige nun mit ihrem Opa auf dem Weg zum Autoscooter.

Den Wert von Gemeinschaft und Geselligkeit haben die Schützen auf der Festwiese wohl jedem Besucher nahe gebracht - ganz gleich, ob für diesen nun die Bruderschaft oder die Bratwurst im Vordergrund stand.