Mettmann: Raser werden ausgebremst

Die obere Lutterbecker Straße wird in den Sommerferien saniert und verkehrsberuhigt.

In den Sommerferien müssen die Anwohner der Häuser Lutterbecker Straße 2 bis 16 mit erheblichen Beeinträchtigungen vor ihrer Haustür rechnen. Fünf bis sechs Wochen wird es dauern, bis die Straße saniert und komplett neu gestaltet sein wird. Dafür soll das Erscheinungsbild aufgewertet und die viel befahrene Straße verkehrsberuhigt werden.

Pläne, die Lutterbecker Straße in diesem Abschnitt neu zu gestalten, wurden vor zehn Jahren entwickelt. "Wir wollten damals diesen Bereich neu planen. Vor dem Kino sollte ein großer Platz entstehen. Aber wir m-ussten die Pläne aus Kostengründen aufgeben", so Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau. Schon damals steckte die Stadt in finanziellen Schwierigkeiten, konnte die Maßnahmen nicht umsetzen.

Seitdem wurden an der Lutterbecker Straße aus Kostengründen - wie auch bei anderen städtischen Straßen - nur noch unaufschiebbare Reparaturarbeiten erledigt. Geschorec: "Inzwischen ist die Straßendecke so stark beschädigt, dass wir sie erneuern müssen." Sonst könnte es passieren, dass auch der Unterbau saniert werden müsste. Deshalb hat die Stadt den alten Ausbauplan für die Lutterbecker Straße aus der Schublade gezogen.

Zwischen Adler- und Eichstraße soll die Straße verkehrsberuhigt ausgebaut werden. Dazu werden in diesem Bereich Straße und Gehwege komplett aufgenommen. Das Niveau der Fahrbahn wird auf das des Bürgersteigs angehoben. Dadurch entsteht eine ebene Fläche zwischen den Hausfronten. An an der Ein- und Ausfahrt der oberen Lutterbecker Straße entstehen Rampen. Statt Asphalt bekommt die Straße Betonsteinpflaster.

Damit Autofahrer nicht mehr durch die Straße rasen können, werden die Parkplätze künftig wechselseitig auf beiden Seiten angeordnet. Außerdem sollen Blumenbeete mit kleinen, blühenden Laubbäumen in die Fahrbahn gesetzt werden.

Die Kosten für die Straßensanierung belaufen sich auf rund 140000 Euro. Das Betonpflaster, so Geschorec, sei zwar etwas teurer als Asphalt, habe aber den Vorteil, dass die Straßendecke nach Kanalarbeiten wieder richtig geschlossen werden könne. Die Mittel für die Arbeiten hat der Rat im vergangenen Jahr bewilligt. Die Arbeiten sind inzwischen vergeben. Landesmittel für die Neugestaltung gibt es nicht.

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