Erkrath: Sparkasse überreicht die Bürgerpreise 2009
Fünf Preisträger aus vier Städten.
Erkrath. Ehrenamtler opfern Zeit und Kraft - und das kostenlos. Dass sie es nicht umsonst tun, betonten am Dienstag Wolfgang Soldin, Filialdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf, und die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll (CDU) in der Filiale an der Bahnstraße. "Wir haben zu wenige Ehrenamtler. Deshalb ist es wichtig zu spüren, dass das freiwillige Engagement nicht unbeachtet bleibt, sondern ausgezeichnet wird", sagte Soldin.
In drei Kategorien wurde der Bürgerpreis der Initiative "Für mich, für uns, für alle" verliehen, der bereits seit sechs Jahren innovative und vorbildliche Freiwilligenprojekte zu einem Schwerpunktthema auszeichnet. In diesem Jahr lautete das Thema "Umwelt schützen - Zukunft sichern".
In der Rubrik "Alltagshelden" erhielt der Tier- und Naturschutzverein Wülfrath den mit 500 Euro dotierten ersten Preis. Der Verein kümmert sich neben den üblichen Aufgaben wie der Aufnahme, Pflege und Weitervermittlung von Tieren um das Taubenhaus Krappsteich und verschiedene Sammelstellen für Aluminium.
Auf Platz zwei konnte Klaus Backhaus 300 Euro entgegennehmen. Der Düsseldorfer sät nicht nur regelmäßig mit Kindern Wildkräuter aus, sondern hat auch die Patenschaft für fünf Spielplätze übernommen. Ein "Urgestein, das aus Erkrath nicht wegzudenken ist", wie Michaela Noll sagte, schaffte es auf Rang drei: Alfred Niek konnte sich über den mit 200 Euro dotierten Preis freuen.
Sein vielfältiges Engagement gilt unter anderem Behindertenschulen, Kindergärten, den Traktor- und Karnevalsfreunden Unterbach und natürlich dem Heimatverein Ercroder Jonges, der sich hauptsächlich um die Pflege und Erhaltung alter Wege und Denkmäler kümmert.
"Als Unterbacher Baas der Ercroder Jonges zu sein, das ist schon was", sagte Niek lachend. "Seit ich Rentner bin, hab ich viel mehr Arbeit als vorher. Ich bin jede Woche ehrenamtlich tätig - das liegt mir aber auch sehr am Herzen."
In der Kategorie "Junior" wurde der Preis der Gartenzwerge AG der Wülfrather Grundschule Ellenbeek verliehen, die sich um den Schulgarten und die Gestaltung des gesamten Außenbereiches der Schule kümmert.
Den Preis für das Lebenswerk durfte der Haaner Hans-Joachim Friebe entgegennehmen, der seit 30 Jahren bei verschiedenen Naturschutzprojekten tätig ist und dafür 2006 das Bundesverdienstkreuz erhielt. "Früher hat man mich als grünen Spinner hinstellen wollen - heute sieht das schon anders aus", sagte er und lud die Kinder der Grundschule Ellenbeek zu einem Froschkonzert ein.
