Weihnachtstrubel in der City

Zahlreiche Kunden suchten am Mittwoch auf den letzten Drücker noch die passenden Präsente für ihre Liebsten. Die Einzelhändler sind mit dem diesjährigen Geschäft zufrieden.

Monheim. Trotz Tauwetter, gefährlicher Straßenlage und vereisten Parklücken brummt das Weihnachtsgeschäft in der Monheimer Innenstadt. Im Rathaus-Center drängeln sich die Menschen.

In der Parfümerie Becker ist immer viel zu tun. Viele fragen nach den aktuellen Düften, um ihre Lieben zu erfreuen. Aber immerhin verbreiten die Weihnachtsdekoration und der Schnee beschauliche Stimmung.

Bei „Cruse Exclusiv“ geht es ruhiger zu. Kleidung ist als Geschenk auch eher weniger gefragt. „Einige Töchter, die den Geschmack ihrer Mütter gut kennen, kaufen etwas Nettes. Männer greifen dann doch eher auf Gutscheine zurück“, sagt Storeleiterin Claudia Dopatka schmunzelnd. Großen Wirbel dagegen gibt es in der Boutique „Bianco“. „Wir stecken voll im Weihnachtstrubel“, sagt eine vorbeieilende Verkäuferin.

Hinter dem Rathaus-Center im Second-Hand-Laden „Froschkönig“ geht es entspannter zu. Im Radio läuft der Alle-Jahre-wieder-Weihnachtshit „Last Christmas“, auf dem Verkaufstisch brennt eine Kerze. Inhaberin Claudia Schmitz-Kamps hat immer die Möglichkeit, ihre Kinder mit in den Laden zu bringen und hat wenig Weihnachtsstress. „Gefragt ist alles, was die Kleinen warm hält“, sagt sie.

Auf der Krischerstraße ist viel mehr zu tun. „Diesen Dezember läuft es besser als im letzten Jahr. Ob das am Wetter oder am Wirtschaftsaufschwung liegt, weiß ich nicht“, scherzt Doris Hobden, Inhaberin des Schreibwarenladens „Papier und mehr“. Besonders in den letzten 14 Tagen vor Heiligabend „überfielen“ die Weihnachtseinkäufer den Laden.

Beliebte Geschenkartikel sind hochwertige Schreibgeräte für die Großen, Spielzeug und Kuscheltiere für die Kleinen. Für Männer gibt es Schreibtischspielzeug. So zum Beispiel kleine, aufziehbare, magnetische Silberloks, die Büroklammern über den Schreibtisch transportieren. Ein Spaß für alle „Bürohelden“. Viel Stress allerdings für die Damen an der Kasse. „Weihnachtsstimmung? Bei mir ab Freitag, wenn wir den Laden schließen“, sagt Doris Hobden.

Derweil ist die „Bücherstube Rossbach“ gerammelt voll. „Bücher kann man jedem schenken“, sagt Inhaberin Linda Rossbach. „Wir hatten wegen des Wetters Lieferschwierigkeiten, aber inzwischen hat sich alles geklärt. Ich bin dankbar, dass die Kunden so verständnisvoll reagiert haben.“

In der Bücherstube ist der Verkauf in der letzten Woche geradezu explodiert. Da bleibt wenig Zeit für Weihnachtsstimmung. „Die kommt bei mir im September, wenn die Weihnachtsware geliefert wird. Und dann erst wieder Heiligabend nach Ladenschluss, wenn hier die Sektkorken knallen“, lacht Linda Rossbach.

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