Langenfelder Dezernent will mehr Transparenz Bauverwaltung nennt klare Ziele

Langenfeld · Jahresarbeitsprogramm legt Prioritäten fest und soll Transparenz schaffen.

 Fachbereichsleiter Thomas Küppers.

Fachbereichsleiter Thomas Küppers.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Mehr Qualität und weniger Quantität lautet das neue Credo in der Langenfelder Bauverwaltung. Dafür hat sie ein Jahresarbeitsprogramm aufgestellt, das sich mit dem vorhandenen Personal bewältigen lässt.

Beim Blick zurück erinnert der Leiter der Stadtentwicklung, Thomas Küppers, an die bisherige Vorgehensweise. Da seien an die Verwaltung zu viele Arbeiten herangetragen worden. „Doch diese zahlreichen Aufgaben konnten nicht vollständig erfüllt werden, weil wir das Personal nicht hatten oder der gesetzte Zeitrahmen nicht erfüllbar war.“ Also blieben zahlreiche Aufgaben, trotz Budgetierung im Haushalt, auf der Strecke. Das möchte der Leiter der Stadtentwicklung künftig ändern. „Wir bieten ein anderes Modell an, das für alle übersichtlicher ist. Es enthält nur die Aufträge, die im Haushalt budgetiert und die vom Personal umsetzbar sind.“ Das Programm zeige Aufgaben, Ziele und den jeweiligen Arbeitsstatus der Maßnahme an.

Ist der Status grün, sei alles in Ordnung und die Arbeiten verlaufen planmäßig. Ändere sich die Ampel auf gelb, „informieren wir sofort die Politik und zeigen die Gründe auf.“ Küppers vergleicht das System mit einem Güterzug. Zwei Loks ziehen eine Menge Waggons, auf denen Container stehen. „Die Loks entsprechen unseren Kapazitäten und die Waggons der Anzahl der Aufgaben. In den Containern sind die inhaltlichen Arbeiten untergebracht. Angesichts der Kapazitäten können wir keine weiteren Waggons anhängen, weil der Zug dann stehen bleibt. Ändern können wir bis zu einem Anteil von fünf Prozent die Beladung der Waggons. Das heißt wir können einige Container gegen andere austauschen.“

Verbindliche und transparente Arbeitsgrundlage schaffen

Um Stillstand zu vermeiden, habe er die Politiker gebeten, mit ihm diesen Weg zu gehen, um die 267 Maßnahmen (Container) in diesem Jahr abzuarbeiten.

„Mit der nun vorliegenden Initiative soll für die Zukunft eine zwischen Politik und Verwaltung abgestimmte verlässliche, verbindliche und transparente Arbeitsgrundlage geschaffen werden. Dabei kann sich die Politik darauf verlassen, dass die dargestellten Inhalte im Laufe des Jahres abgearbeitet werden“, erläutert Küppers. Angesichts des „ambitionierten Umfangs“ des Programms bedeute dies in der Konsequenz, dass zusätzliche Aufgaben aus weiteren und neuen politischen Beschlüssen erst im Folgejahr umgesetzt werden können. Die Alternative sei der genannte Austausch der Maßnahmen. Darüber entscheide dann aber die Politik.

Rückendeckung erhält Küppers von Bürgermeister Frank Schneider, der das Konzept begrüßt. Es könnte Pate für alle anderen Bereiche der Verwaltung werden.

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