Dino Engelhardt will SGL-Kneipe in moderne Sportsbar wandeln

Die Sportgemeinschaft Langenfeld musste mehrere Betreiberwechsel hinnehmen. Nun setzt sie auf den Wirt aus dem Café im Freizeitpark.

Dino Engelhardt will SGL-Kneipe in moderne Sportsbar wandeln
Foto: Matzerath

Langenfeld. Seitdem der Gastronom und Handballtrainer Dennis Werkmeister das Sportslife Bistro an der Langforter Straße vor Jahren aus familiären Gründen verließ, hatte die Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL) kein glückliches Händchen bei der Pächterwahl. Das soll sich jetzt ändern. Dino Engelhardt, der Wirt aus dem Sommercafé im Freizeitpark Langfort, soll’s richten. Ab heute führt er das SGL-Bistro.

Helmut Hermanns, Präsident der Sportgemeinschaft Langenfeld

Helmut Hermanns, Präsident der SGL, hat die Nase voll: Nachdem auch Werkmeisters Nachfolger Marijo Miocic im Sommer vergangenen Jahres dem Bistro den Rücken kehrte, hatte ein Duo aus Schützenkreisen das Lokal übernommen und nach nur drei Monaten in den Sand gesetzt. „Das Essen war schlecht, die Leute haben sich beschwert. Das Personal war auch nicht nett. Außerdem haben sich die beiden Betreiber verkracht. Da mussten wir die Reißleine ziehen“, sagt Hermanns.

Verständnis hat er für diese Flops nicht. Immerhin zählt der Verein fast 9000 Mitglieder. „Es gibt hier permanent Laufkundschaft.“ Von Rentnern, die nach dem Reha-Sport morgens ein Tässchen Kaffee trinken, bis zur Jugend, die abends Gas gibt und danach ein Radler trinkt. „Dino Engelhardt hat uns ein gutes Konzept vorgelegt. Er ist ein freundlicher Mensch, den wir aus dem Café im Freizeitpark kennen und schätzen. Wer in einem Saison-Café drei Jahre durchhält und es sogar schafft, im Winter was loszumachen, dem trauen wir den Neustart bei uns auch zu“, so Hermanns.

Engelhardt selbst wollte sich ohnehin vergrößern. Am heutigen Samstag will er die Türen des renovierten Bistros öffnen und mit frischer, leichter Kost den guten Ruf des Lokals wieder herstellen. Auch an der Deko soll sich was ändern. Weg vom spießigen Tortenspitzendeckchen auf dem Tisch, hin zur modernen Sportsbar mit dynamischen Fotos an der Wand. „Alles wird anders“, verspricht der Gastronom. „Hier hat man als Wirt doch alle Chancen. Es gibt einen Wintergarten, im Sommer die Terrasse, und es ist viel Platz für Kinder da“, so Hermanns. Vorbestellungen für Feiern mit Buffet gebe es schon.

Auch das Café im Freizeitpark soll nach einem Umbau Mitte März wieder öffnen, bestätigt Peter Anders, ein erfahrener Gastronom, der in Wuppertal im Bahnhof Mirke die Stauzone Trassenpizza betreibt. Was genau Anders mit dem Café im Freizeitpark vor hat, mochte er vorab aber nicht verraten.

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