Ein Kompliment an die Heimat

Die Vorsitzenden von Heimatbund, Postalia, Umweltschutz- und Verschönerungsverein verraten, warum sie sich den Städten Langenfeld und Monheim verbunden fühlen.

Ein Kompliment an die Heimat
Foto: Matzerath

Langenfeld/Monheim. Ob Heimatverein Postalia sowie Umweltschutz- und Verschönerungsverein (UVL) in Langenfeld, ob Heimatbund in Monheim: Dass sie mit ihrer Stadt herzlich verbunden sind, zeigen alle drei Vereine nicht nur durch Aktivitäten, sondern tragen es auch in ihrem Namen. Wir haben die Vorsitzenden gefragt, was ihnen Heimat bedeutet.

Dennis Mainzer, Vorsitzender der Postalia

„Das ist für mich der Ort, wo ich herkomme: Monheim“, sagt Bernd Gehrmann (60) vom Heimatbund. Im elterlichen Haus geboren, verknüpfe er den Heimatgedanken vor allem mit der Lottenschule. Dorthin gingen seine Mutter, die Geschwister und viele, mit denen er Erinnerungen und Anekdoten teile. Auch Erzählungen von Vereinsmitgliedern über das frühere und vergangene Monheim hielten seine Jungenderinnerungen wach.

Besonders das Deusser-Haus des Heimatbunds empfindet Gehrmann als Wohlfühlort, weil in dem Museum viele Dinge aus seiner Jugendzeit ausgestellt seien: Holzwaschbottich, Fotos von der Straßenbahn oder Hausgärten der 50er Jahre. Er freue sich auch an Kindern, die im Museum auf Fotos ihrer Vorfahren stoßen — Heimat als Verbindung zur Vergangenheit. „Wenn ich etwa nach Bayern ziehen müsste, würde ich mich fremd fühlen.“

Dennis Mainzer (41) wurde ebenfalls in Monheim geboren und wohnt dort auch, führt aber in Langenfeld nicht nur eine Kfz-Werkstatt, sondern auch die Postalia. Schon seine Eltern waren in dem Verein, der mit dem Traditionspaar in Postuniform an Langenfelds Geschichte seit der Postkutschen-Station erinnert. Ob Altstadt und Rhein hier oder neu entwickeltes Zentrum mit Straßencafés dort: Beide Städte sind für Mainzer Heimat. „Ich mag die Menschen hier. Man kann einfach mit jemandem ein Bier trinken, ohne schief angesehen zu werden wie in der Großstadt.“

„Für mich ist Heimat der Ort, an dem ich mich wohlfühle“, sagt UVL-Vorsitzender Peter Speldrich (67). Vor etwa 20 Jahren ist der gebürtige Düsseldorfer nach Langenfeld gezogen und die Stadt ist ihm immer mehr ans Herz gewachsen. Seit der Fusion des vormaligen Verkehrs- und Verschönerungsvereins mit dem Natur- und Umweltschutz-Fonds im Jahr 2004 kümmert sich der UVL um ein schönes Stadtbild. „An Langenfeld mag ich besonders, dass man in der Innenstadt ohne weite Wege alles bekommt, dass es aber auch viel Grün gibt wie im Landschaftspark Fuhrkamp. Und fahrradfreundlich ist die Stadt auch. Alles zusammen trägt zu einem guten Heimatgefühl bei.“

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