Was wünschen sich die Haaner fürs neue Jahr?

In der WZ-Umfrage kam heraus, dass Materielles nicht im Vordergrund steht.

Haan. "Ich wünsche mir mehr Frieden in der Welt, im Großen wie im Kleinen", sagt Bärbel Guido. "In den Fernsehnachrichten sieht man nur Krieg, Mord und Totschlag. Ich weiß nicht, ob das sein muss. Wir wollen doch weltoffen sein." Doch man dürfe das nicht nur den Politikern überlassen. "Ich fange in meinem Umkreis an und versuche, Streit aus dem Weg zu gehen", so Bärbel Guido weiter. "Vor allem wegen Kleinigkeiten sollte man sich nicht streiten."

Das Kinderprinzenpaar Michel Schreurs (10) und Lucie Pottmann (8) wünscht sich natürlich eine tolle Session. Daneben hofft Michel, "dass die Noten besser werden". Ach ja: Mit dem Haaner TV Handball-Kreismeister zu werden, fände er auch nicht schlecht.

Seine Mutter, Afra Schreurs, meint: "Ich möchte beruflich weiterkommen. Ich suche eine Stelle, eine Festanstellung wäre mir sehr recht." Susanne Pottmann hat den gleichen Wunsch wie jedes Jahr: "Ich wünsche mir Gesundheit. Das hört sich vielleicht altbacken an, aber es ist so."

Bei Dorian Gröger, der mit seiner 16-monatigen Tochter Annabell unterwegs ist, steht die Familie obenan: "Ich wünsche mir, dass die Kleine groß wird und gesund bleibt - und uns ein bisschen schlafen lässt, das ist gerade wieder etwas schwierig. Außerdem haben wir unser Haus so gut wie gefunden und ich hoffe, dass es mit dem Kauf klappt."

"Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit und nicht so viel Panikmache. In den Boulevard-Medien wird immer alles hochgepusht und viele glauben das", sagt der diesjährige Hoppeditz, Katja Kallenbach.

Die Finanzkrise sei schlimm. "Aber die Panikmache macht’s noch schlimmer. Außerdem ist Geld nicht zum Horten da." Sie habe sowohl im Karneval als auch im Berufsleben und Freundeskreis die Erfahrung gemacht, dass man "alles in Ruhe angehen sollte".

Bürgermeister Knut vom Bovert denkt in erster Linie an die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Stadt. "Wenn die Gewerbesteuern wegbrechen, betrifft das jeden unmittelbar. Dann muss überlegt werden, was man streichen kann. Ich hoffe daher, dass die Auswirkungen der globalen Krise nicht so dramatisch werden wie viele voraussagen und dass wir die nötige Kraft besitzen, die Dinge zu meistern, die auf uns zukommen." Private Wünsche habe er kleine. "Ich habe doch überhaupt kein Privatleben", sagt vom Bovert und schmunzelt.

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