Meditations-Symbiose in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt

Lichterinstallation beim neuen Gemeindeprojekt.

Meditations-Symbiose in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Foto: Dietrich Janicki

Licht, Musik und Worte verwandelten die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Unterbach in eine beeindruckende Meditations-Symbiose. Das Gemeindeprojekt „Schöpfung bewahren“ startete mit dieser außergewöhnlichen Veranstaltung in das Themenjahr. Viele Sinne sprach die Meditation an — zu sehen war die Lichtinstallation von Fabian Wüstefeld. Er tauchte die Betonwände in wechselnde Farben, von Lila bis Gelb. Mystisch die Madonna rechts vom Altar. Sie wurde nicht beleuchtet und schien deshalb schwarz. Nur der Hintergrund war bunt mit angedeutetem Regenbogen. Das Kruzifix im Altarbereich strahlte in vorher nur unzulänglich wahrgenommener Schönheit.

Die Treppen zum Altar waren mit Lichtbändern illuminiert. Sogar die draußen vorbeifahrenden Autos beteiligten sich mit ihren Scheinwerfern an der Stimmung. Dazu sagte Fabian Wüstefeld, ehrenamtlicher Veranstaltungstechniker seiner Gemeinde: „Die Installation war auch für mich etwas Besonderes“. Zu hören war die theologische Interpretation zum Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi, gelesen und vorgetragen von Pfarrer Günter Ernst. Kein Lob der Natur sei dieser eindrucksvolle Text, sondern ein Lob der Schöpfung, die aus der großen Dankbarkeit des Heiligen spricht.

Zu hören war zudem Klavier- und Orgelmusik, vorgetragen und passend zu den Texten ausgesucht von Kantor Mathias Baumeister. Von Edvard Griegs „Bächlein“ für das Element Wasser über „Was die Erde Gutes spendet“ von Jean Langlais zum Thema Erde und Früchte bis zur gewaltigen Toccata „Tu es petrus“ von Henry Mulet zum Lobpreis und Dank.

Die nächste Aktion im Veranstaltungskalender zum Gemeindeprojekt „Schöpfung bewahren“ könnte gegensätzlicher nicht sein: Die Gemeinde beteiligt sich am 21. Februar am Dreck-weg-Tag. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Kirche in Erkrath.

Beim Meditationsabend am 4. März meditiert Diplom-Theologin Monika Thöne zur Ausstellung „re:think“. Die Klavierbegleitung gestaltet wieder Mathias Baumeister. „Re:think“ ist eine Fotoausstellung über den Gegensatz von natürlicher Schönheit und Müll in Namibia.

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