Elf Künstler stellen in der Alten Schule aus

Werke von „Farbeimer + Gipskopf“ gezeigt.

Eine fidele Schar von Künstlern aus der Region gastiert derzeit mit ihren Exponaten in der Alten Schule Millrath. Roland Geisler wurde von ihnen dazu erwählt, die Gruppe mit dem humorigen Namen „Farbeimer + Gipskopf“ als Sprecher zu vertreten. Der stets gut aufgelegte gebürtige Vogtländer wohnt seit 37 Jahren in Unterfeldhaus.

Seit elf Jahren ist er mit 25 kunstsinnigen Kollegen, darunter auch die Mitinitiatorin des Kunsthauses Erkrath Eva Pannée, innerhalb der aus über 240 Interessengruppen bestehenden, mächtig agilen Gemeinschaft der Henkel-Pensionäre (GdHP) zum Kunstclub zusammengeschlossen.

Geislers eigene Werke zeigen sich stark durch seine Arbeitwelt geprägt; weniger in Motivik denn in technischer Hinsicht. Er hat sich der Pulverlackbeschichtung verschrieben. So fixiert er auf über 190 Grad heißen Infrarotschlangen in seiner Gartenlaube am Thieleshof die vorher sorgsam aufgetragenes Pülverchen auf Metalluntergrund. Seine Pulverplatten beeindrucken, besonders wenn man erfährt, dass er der Heimatmalerei nahe steht und gerne zum Beispiel die hohen Ziegelsteinbögen der heimischen Göltzschtal-Eisenbahnbrücke portraitiert.

Zu sehen sind auch filigran geschwammte Wasserfarbverläufe von Otto Baum, der nach seinem Arbeitsleben sagenhafte 900 Aquarelle geschaffen hat. Sie zeigen oft an dem Ideal der romantischen Schönheit orientierten Reiseimpressionen, etwa aus den Alpen, die allerdings im Nachklang am Wohnzimmerschreibtisch in Eller entstehen.

Die Ausstellung „Kunststädte, Kunststätte“ bleibt bis 8. Februar samstags von 15 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung per E-Mail an der Dorfstraße 9-11 zu besuchen.

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