Krefeld : Wohnen im Bunker und feiern auf dem Festplatz
Marienhof Fischeln: Investoren greifen Bedenken der Schützen auf und erarbeiten neues Konzept für den Ausbau.
Krefeld. Keine offenen Wohnungsfenster zum Marienplatz, das große Zelt beim Fischelner Schützenfest und das kleine beim Vogelschießen am gewohnten Standort, die Toiletten, Versorgungs- und Kühlwagen aufgestellt auf der Straße Altmühlenfeld und kein Rettungsweg für die Feuerwehr, um den Bunker von hinten anfahren zu können — für Heinz Klinkhammer ist die Lage klar: „Wenn alles so kommt, sind die grundlegenden Bedenken gegen die Wohnungen im Bunker am Marienplatz ausgeräumt. Der gordische Knoten ist zerschlagen!“
Klinkhammer und Hendrik Hambloch sind der Kern der Marienhof Fischeln UG, die Eigentümer des Bunkers ist, dessen Ausbau für so viel Furore sorgt, weil Fischelner um die Volksfeste auf dem zentralen Marienplatz fürchten. Sorgen vor den Klagen der Bunkerbewohner wegen Lärm sowie Brandschutzauflagen, die die Bewegungsfläche der Schützen einschränken würden, trieben die Brauchtumsfreunde um und auf die Straße.
Der Brandschutzexperte Paul Corall, als Experte in die Planung involviert, hat zwischen den Projektentwicklern und den Schützen vermittelt und am Ende eine Lösung gefunden, die nach Überzeugung der Investoren alle Interessen unter einen Hut und den entscheidenden Fortschritt in der Diskussion bringt: Die UG verzichtet auf zwei Meter Sicherheitsabstand, duldet das Festzelt in vier Metern Distanz und akzeptiert eine stärkere Verrauchung oder Schäden an der Bunkerfassade.