Über das Internet sind die beiden Düsseldorfer auf die Räume in Uerdingen gestoßen. Sie mussten sich eine neues Atelier suchen, weil die stillgelegte Schule, in der sie fünf Jahre in Heiligenhaus tätig waren, reaktiviert wurde. „Es wurde schwierig etwas Adäquates zu finden, die alten Fabrikgebäude werden heute zu Lofts“, sagt Petra Dreier. Auf 170 Quadratmetern haben sie nun aber ausreichend Platz für die eigenen Werke und die der Malschüler. Bei gutem Wetter können die Staffeleiren auch im Garten aufgestellt werden. „Wir haben hier schon sehr viel gemacht, die Räume waren in desolatem Zustand und der Garten total verwildert“, erklärt Hanousek.

Beide haben die Kunstakademie in Düsseldorf besucht und waren Meisterschüler. Ihren Malschülern wollen sie keine Grenzen setzen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener jeder darf erstmal drauflos malen, und sehen, wo die Technik hingehen könnte. Bei ihrer eigenen Kunst funktioniert das anders, denn sie bringen sich gegenseitig an Grenzen. „Wir haben lange getrennt gearbeitet und uns gefragt, warum versuchen wir nicht mal, unseren Blick zu fokussieren“, erklärt Dreier. Seitdem vervollständigen sie die Bilder des anderen. „Das Bild wird pingpong-artig weitergereicht.“

Soweit müssen die Schüler aber nicht gehen. Das Paar versuche vor allem, die Angst vor dem Scheitern zu nehmen. „Man wundert sich selbst, was aus einem rauskommt. Ich würde sagen, wir sind keine Malschule im traditionellen Sinn“, sagt Dreier.

Wer sich über das Paar oder die neue Malschule im Internet informieren möchte, kann das auf den folgenden Internetseiten tun. Wer sich lieber persönlich einen Eindruck machen möchte, es gibt einen Tag der offenen Tür.

www.bilderhalt.de

www.malschule-bilderhalt.de