Siempelkamp SPD fordert: Siempelkamp soll schneller informieren

Nach dem Brand am Freitag bringt Bezirksvorsteher Klaer einen Plan zur Benachrichtigung der Bevölkerung ins Spiel.

Siempelkamp: SPD fordert: Siempelkamp soll schneller informieren
Foto: abi

Krefeld. Kommunikation ist beim Krefelder Metallbauer Siempelkamp schon mal ein Problem. Nicht von ungefähr hat der SPD-Chef und zuständige Bezirksvorsteher Ralph-Harry Klaer den Siempelkamp-Geschäftsführer Hans Fechner am Dienstag gebeten, „die Informationswege der Firma Siempelkamp bei Alarm zu überdenken und zu verbessern“. Dies per Brief und der ihm eigenen zurückhaltenden Art, aber ziemlich deutlich. Es gehe darum, „einen Plan zur Benachrichtigung der Bevölkerung umzusetzen. Hiermit könne man schneller Klarheit in der Nachbarschaft erzielen, falls es noch einmal zu einem sicherheitsrelevanten Ereignis mit Außenwirkung kommen sollte“. Kurz: Siempelkamp solle die anliegende Bevölkerung künftig schneller und besser informieren.

Dass die Anwohner bei Vorfällen wie vergangenen Freitag in Sorge sind, gesundheitsschädliche Stoffe könnten verbrannt werden, ist klar. Immerhin hat Geschäftsführer Fechner zugesagt, in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Rede und Antwort zu stehen.

Die Menschen im Inrath kennen das. 2014 etwa gab es unterschiedliche Aussagen zum Thema Infraschall. Fechner wollte die als Ursache ausgemachte Brennhalle demontiert und abgedeckt haben, ein Experte bestritt dies. Sein Bericht schaffte es auch nicht bis auf eine eigens eingerichtete Siempelkamp-Homepage. Als es im Oktober zu einer Verpuffung in der Schmelzanlage Carla kam, vergingen satte drei Wochen zwischen dem Vorfall und einer Info-Veranstaltung für die Öffentlichkeit. Damals versprach Wolfgang Steinwarz von Siempelkamp-Nukleartechnik, künftig sensibler zu reagieren und die Öffentlichkeit schneller und umfassender informieren. Klaer bringt derweil die Firma Currenta als gutes Beispiel ins Spiel.

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