Lockruf für Düsseldorfer

Stadtwerke, Wirtschaftsförderung, Wohnstätte und Stadt werben für einen Besuch in Krefeld.

Krefeld. Was Düsseldorf kann, kann Krefeld schon lange. Nachdem die Landeshauptstadt vor einem Jahr in der Samt- und Seidenstadt massiv für sich als Einkaufsmetropole geworben hat, wollen Wirtschaftsförderung, Stadtwerke, Wohnstätte und die Stadt ab Freitag den Düsseldorfern den Besuch in Krefeld schmackhaft machen. "Komm doch mal rüber" ist das Ziel der Kampagne.

Auf 100 Großflächenplakaten und sämtlichen Infoscreens am Düsseldorfer Flughafen und den Bahnhöfen sowie im Internet will die Kampagne das Interesse an Krefeld wecken, mit der Überschrift: Ich sehe was, was du nicht siehst. Die vielfältigen Angebote hat die Krefelder Werbeagentur Lampe Design in drei verschiedenen Motiven unter den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Leben zusammengefasst. "Damit wollen wir Krefeld außerhalb authentisch und sympathisch präsentieren", sagt Ulrich Cloos, Leiter des Fachbereichs Stadtmarketing.

"Angesprochen werden hiermit Familien und Berufspendler auf der Suche nach qualitätsvollem, aber günstigem Wohn- und Lebensraum in einer grünen und lebendigen Stadt ebenso wie Unternehmer und Geschäftsleute, die Gewerbeflächen an einem Wirtschaftsstandort mit Zukunftspotential und besten Anbindungen benötigen", erklärt Sascha Lampe. "Wir hoffen auf den Aha-Effekt", ergänzt Cloos.

Mit dem Überraschungseffekt rechnet Eckart Preen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, wenn auf die hiesigen Bauten Mies van der Rohes, die Produktionsstätte des Materials für die Stadiondächer in Kapstadt und Berlin (Verseidag Indutex) ebenso hingewiesen wird wie auf die neue Ansiedlung großer Firmen: das Zentrallager des Discounters Netto oder im kommenden Januar Foster Wheeler Energie. Vor allem im Hinblick auf die gute und schnelle Anbindung über die A44 hofft Preen auf einen "Überschwapp-Effekt aus Düsseldorf".

120000 Euro haben sich die vier Partner diese Kampagne kosten lassen. Und warum startet die ausgerechnet in Düsseldorf? "Die Bevölkerung der Landeshauptstadt wird in den nächsten Jahren um zehn Prozent wachsen, davon wollen wir profitieren", so Preen.

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