Ein Galerienabend für Krefeld

Der Verein Kunst in Krefeld lädt künftig alle zwei Jahre freitags zum Rundgang ein. Eine Broschüre informiert über das Programm.

Krefeld. Der ansonsten jährlich stattfindende Galerientag des Vereins Kunst in Krefeld (KiK) fällt in diesem Jahr aus. Dennoch gibt es ein abwechslungsreiches Programm aller dem Verein angehörenden Galerien und Kulturinstitute. Von September bis zum Frühjahr des nächsten Jahres locken sie mit interessanten Ausstellungen.

Einen Überblick über das gesamte Programm bietet der neue Flyer des Vereins. Jede der 15 Ausstellungen wird darin bebildert vorgestellt. Ein übersichtlicher Stadtplan gibt eine Orientierung über die Galerienlandschaft innerhalb der Stadt.

„Wir hoffen, dass der Flyer neugierig macht“, sagt Vorsitzender Ralph Kleinsimlinghaus. „Kultur soll anregen. Wir hoffen, dass die Institutionen gut besucht werden.“ Auch soll die Schwellenangst der Besucher gesenkt werden.

„Wichtig für uns ist auch das normale Publikum“, fügt Vorsitzender Horst Kurth hinzu. Möglichst viele Leute, auch Kunstlaien, möchten sie für die Ausstellungen gewinnen.

Ein weiterer wichtiger Punkt für den Verein ist die Förderung von Künstlern. „Eine Galerie ist auch eine gezielte Künstlerförderung“, sagt Kleinsimlinghaus. „Denn der Künstler erfährt ja durch die Ausstellung seiner Bilder in der Galerie eine Förderung.“ So möchte der Verein Künstlern, „die noch nicht weltbekannt sind, eine Basis bieten“.

15 Galerien und Kulturinstitute stellen Malereien, Skulpturen und Installationen aus. Die Gemeinschaft Krefelder Künstler und die Fabrik Heeder sind ebenso vertreten wie der Krefelder Kunstverein, der Kulturpunkt Friedenskirche, die Häuser Esters und Lange sowie das Stadtarchiv, die VHS und Kunst in Krefeld selbst. Hinzu kommen sechs Galerien. Alle bieten Überregionales.

„Leider gab es in diesem Jahr auch keine gemeinsame Eröffnung, wie in den vergangenen Jahren“, sagt Vorsitzender Horst Kurth. Jedoch ist er zuversichtlich, was den Erfolg des neuen Programms angeht. „Das Erscheinungsbild ist wieder da.“

Einige Unruhen hatte es in der Vergangenheit innerhalb des Vereins gegeben (die WZ berichtete). Doch die Wogen sind mittlerweile geglättet und das Bündnis der Krefelder Galerien hat ein neues Konzept entwickelt.

„Ab Mai startet KiK komplett neu“, so Kurth. „Wir wollen von dem Sonntag weg.“ So soll der neue Galerienabend freitags stattfinden und dann bis in die Nacht hinein gehen. Am bisherigen Galeriensonntag habe es zu viele Begleitveranstaltungen gegeben.

„Der Galerierenrundgang ist für eine Stadt dieser Größe etwas ganz besonderes“, hebt Vorsitzender Ralph Kleinsimlinghaus hervor. „So etwas gibt es sonst nur in Großstädten. Bei uns ist das eine zwei Jahrzehnte währende Tradition.“ Kulturangebote gebe es in kleineren Städten sonst nur vonseiten der Museen.

Neu wird auch sein, dass der Kunst-in-Krefeld-Tag nur alle zwei Jahre stattfindet. „Der Aufwand des Galerientages ist sehr groß“, so Kurth. So hofft er auch auf eine Kooperation mit der lokalen Gastronomie.

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