Mit fünf U20-Spielern DEG: Ab nächster Woche wird wieder trainiert

Düsseldorf · Am Montag steht für einen Teil des Kaders das erste Eistraining an. Bis zum DEL-Start im September sind acht Testspiele geplant.

 Bald geht es für die DEG-Spieler wieder aufs Eis: Hier doziert Co-Trainer Thomas Dolak im Vorjahr vor den Spielern mit einer Taktiktafel.

Bald geht es für die DEG-Spieler wieder aufs Eis: Hier doziert Co-Trainer Thomas Dolak im Vorjahr vor den Spielern mit einer Taktiktafel.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Nächsten Montag ist es so wie jedes Jahr: Das Wetter sieht so gar nicht nach Wintersport aus, aber in der Deutschen Eishockey-Liga werden wieder die Schlittschuhe geschnürt. Das gilt auch für die Düsseldorfer EG, die erneut davon profitiert, dass sich der Stammverein um frühes Eis an der Brehmstraße bemüht hat. Das nutzt er für eigene Trainingscamps oder vermietet es, unter anderem an die Profis, die deswegen früher aufs Eis können.

Der offizielle Trainingsstart ist das aber noch nicht. Der steht im August an. Aktuell sind nur die deutschen Spieler in Düsseldorf, arbeiten bereits seit Wochen gemeinsam an Kraft und Kondition. Nächsten Montag geht es dann erstmals aufs Eis. Mit dabei: fünf Talente aus der U20. Und auch dann steht Abwechselung an: „Wir haben jeden Tag Eis, aber wir planen aktuell, zwei Wochen lang montags, mittwochs und freitags auf Eis zu gehen, dienstags und donnerstags ergänzen wir das mit Krafttraining“, sagt Manager Niki Mondt, der den kompletten Kader am 1. August begrüßen kann.

Dann sind es noch gut sechs Wochen für Neu-Trainer Roger Hansson und seine Assistenten Thomas Dolak und Daniel Kreutzer, um ihr Team auf den DEL-Start am 16. September einzustellen. Trainiert wird bis dahin an der Brehmstraße, hinzu kommen acht Testspiele, dreimal geht es auf Reisen, zweimal ins Ausland. Was Mondt besonders freut: „Es ist ja immer gut, wenn du gegen gute Gegner von außerhalb Deutschlands spielst.“ Lediglich der erste und der letzte Test steigen im Rheinland. Zum Auftakt am 13. August (17 Uhr) geht es zum DEL-Absteiger Krefeld, bei der eigenen Saisoneröffnung am 9. September spielt die DEG ab 19.30 Uhr im Dome gegen Iserlohn.

Zwei Tests in der Schweiz
gegen Zürich und Klothen

Dazwischen ist das Team unterwegs, zunächst in der Schweiz. Am 19. August (19.45 Uhr) geht es in Zürich gegen Vizemeister ZSC Lions, einen Tag später (16 Uhr) um die Ecke in Klothen gegen den EHC – aktueller Zweitligameister der Schweiz. Für Mondt der ideale Trip: „Wir fliegen, haben vor Ort kurze Wege und zwei Spiele auf hohem Niveau.“

Danach geht es für ein Turnier zum Kooperationspartner Dresden aus der DEL2. Das Halbfinale steigt am 27. August (18.30 Uhr) gegen die Gastgeber, am 28. muss die DEG ins Spiel um Platz drei (15 Uhr) oder steht im Finale (18 Uhr). Mögliche Gegner sind Frankfurt und Iserlohn.

Die letzte Reise steht am Wochenende danach an. In Bozen nimmt die DEG auf Einladung am „Südtirol Summer Classic“ teil. Auch das ist für Mondt eine wichtige Reise. Es geht zwar mit dem Bus die knapp Zwölf-Stunden-Tour nach Norditalien. Aber im Gegensatz zum Turnier vor vier Jahren, als DEG nur für zwei Spiele anreiste und danach gleich wieder nach Hause fuhr, bleibt sie diesmal länger. „Wir haben drei Übernachtungen, spielen nicht jeden Tag. Da wollen wir auch mal eine Bergwanderung machen und die Gegend genießen – als Teambuilding-Maßnahme.“ Gespielt wird aber auch: Am 3. September um 20 Uhr gegen Skoda Pilzen aus Tschechien, am Tag drauf das Spiel um Platz 3 (16 Uhr) oder das Finale (19 Uhr) gegen Bozen oder den HC Ambri-Piotta aus der Schweiz.

Danach steht das wohl wichtigste Spiel an: das am 9. September (19.30 Uhr) gegen Iserlohn eine Woche vor dem Start. Das ist nicht nur das erste Testspiel vor Fans in Düsseldorf seit gut einem Jahrzehnt, es ist auch die Saisoneröffnung. Noch wichtiger: Für das Team, das diese Saison wieder an der Brehmstraße trainiert, ist es die einzige Möglichkeit, vor der Saison im Dome zu spielen und zu trainieren. „Es wäre nicht gut, wenn neue Spieler zum ersten Mal beim Saisonstart in ihrer Heimspielstätte sind“, sagt Mondt. Wo ist mein Platz in der Kabine? Wie sind die Wege? Wie ist das Eis? Wie ist das Licht? Wie prallt der Puck von der Bande ab? Alles Sachen, die man wissen will und muss. Umso glücklicher ist Mondt, dass es endlich mal wieder im einem Heimspiel in der Vorbereitung geklappt hat. Noch ist das aber weit hin, am Montag steht erst mal ein anderer wichtiger Tag in jeder Saison an: das erste Eistraining.

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