„Primus“ TuS Nord ist zurück im Alltag

Nach dem Auftritt im Europapokal geht es für das Van-Dooren-Team darum, gegen Calenberg die Tabellenführung zu verteidigen.

„Primus“ TuS Nord ist zurück im Alltag
Foto: Sergei Lepke

Nachdem die Mannschaft des TuS Düsseldorf Nord vergangene Woche im CERS-Cup gegen den portugiesischen Vertreter Juventude Viana ihre erste Saisonniederlage hinnehmen mussten, wartet am Samstag (16 Uhr Rollsporthalle Eckenerstraße) mit dem SC Bison Calenberg wieder der Ligaalltag auf die Rollhockey-Mannschaft von Erfolgscoach Robbie van Dooren.

Trotz Platz eins und einem Drei-Punkte-Polster auf den Nächstplatzierten, können sich die TuS-Herren morgen keineswegs zurücklehnen. Zu eng ist es an der Tabellenspitze, und mit Gegner Calenberg kommt immerhin der Tabellenvierte nach Unterrath. Die Ausrichtung der Rheinländer ist jedoch auch am kommenden Spieltag weiterhin klar: Die „Ungeschlagenheit“ wahren und die Tabellenspitze damit verteidigen — so sieht der Plan aus. Ein Garant für dieses Vorhaben könnte abermals in dieser Spielzeit Neuzugang Diogo Carrillho sein. Der Offensivmann hat einen enormen Lauf, traf bislang international und in der Liga fast in jeder Begegnung und hat zum jetzigen Zeitpunkt schon stolze zwölf Saisontreffer auf dem Konto. Darüber hinaus stellt der TuS mit einer Tordifferenz von plus 35 weiterhin den stärksten Sturm der Liga.

Aber Vorsicht: Calenberg gab sich in dieser Spielzeit erst lediglich einmal geschlagen, und das letzte Aufeinandertreffen beider Teams war relativ knapp und nur mit 8:6 an die Düsseldorfer gegangen. Das verspricht demnach also eine spannende Partie.

Eine Woche nach dem ersten internationalen Auftreten der Herren in dieser Spielzeit, dürfen nun endlich auch die Damen auf europäischem Parkett ran: Am Samstag (19 Uhr, Eckenerstr.) empfängt das Damen-Team aus Unterath den französichen Vertreter von CS Noisy-le-Grande zum ersten Aufeinandertreffen im diesjährigen Female-League-Cup. In der Liga läuft es beim TuS zu Beginn der Saison gar nicht rund: Das Team von Malthe Nuber steckt nach drei Spieltagen ohne Punkte im Tabellenkeller der Bundesliga fest — viel zu wenig für die Ansprüche der Rheinländerinnen. Umso besser, dass sich die Nuber-Damen morgen in einem anderen Wettbewerb präsentieren können, völlig frei von Gedanken an die Bundesliga. Die Gegnerinnen aus dem Großraum von Paris sind jedoch nicht viel einfacher zu bespielen, als ein Club aus dem eigenen Land.

Noisy Le Grand ist aktuell Tabellenführer in der französischen ersten Liga „N1“. Mit zwei Siegen und 12:0 Toren wirkt der Trend des Gegners allerdings gefährlicher, als er in Wirklichkeit ist: Einen Sieg und insgesamt zehn von den zwölf erzielten Toren bekamen die Französinnen extern zugesprochen, weil Ligakonkurrent ASTA Nantes am vergangenen Wochenende nicht angetreten ist. Eins steht fest: Düsseldorf will gegen Paris vor heimischem Publikum endlich das erste Erfolgserlebnis. Sollte der TuS Nord es schaffen, die drei Liganiederlagen auszublenden und mit Selbstbewusstsein in die kommende Partie zu starten, scheint dieses Ziel nicht weit entfernt.

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