Oberbilk: Markt-Umbau rückt näher

Wünsche der Bürger werden in den Plänen berücksichtigt.

Düsseldorf. Die Umbau-Planung des Oberbilker Marktes kann endlich weiter gehen. Am Dienstag stimmte die Bezirksvertretung 3 (u.a. Oberbilk, Bilk) einem Bedarfsbeschluss für das 2,7 Millionen Euro teure Projekt zu. Sollte es am 6.Mai einen entsprechenden Beschluss im Stadtrat geben, können Verkehrs- und Stadtplaner wieder ihre Arbeit aufnehmen.

Grundlage der Planung ist eine Ideenbörse der Anwohner, deren Engagement von den Politikern am Dienstag sehr gelobt wurde. Sie fand bereits im Jahr 2008 statt. Nun kündigte Lutz Schwarz (Amt für Verkehrsmanagement) am Dienstag an: "Wir werden den Stand der Planung im Mai oder Juni der Öffentlichkeit vorstellen."

Auch hier können die Bürger dann weiter mitplanen und ihre Bedenken und Anregungen äußern. Grundsätzlich soll der Marktplatz wieder mehr Aufenthaltsqualität erhalten. Unstrittig scheint ebenfalls zu sein, die Marktstände von der Eisenstraße zur Kruppstraße zu verlagern.

Marktplatz, der so genannte Puschkin-Platz gegenüber und die Bürgersteige der Kruppstraße sollen als Einheit erkennbar werden und das selbe Pflaster erhalten. Baubeginn soll 2011 sein. Allerdings wird die Planung dann nicht komplett umgesetzt. Da der Kioskbetreiber noch einen rund vierjährigen Pachtvertrag besitzt, kann der Abriss des Häuschens erst später erfolgen.

Die Planung sieht hier bislang ein neues Café vor. Obwohl die Politiker die Bürgerbeteiligung am Dienstag mehrfach begrüßten, wollen sie auch eigene Ideen umgesetzt sehen. So kritisierten SPD-Ratsherr Andreas Rimkus und Bezirksvertreter Dieter Sawalies (Linke), dass die bisherige Planung die Geschichte des Platzes und der Oberbilker nicht angemessen aufgreife. CDU-Mann Stefan Kwasniewski erklärte dagegen: "Wir wollen kein Museum, wir wollen Leben auf dem Platz."

Die Bezirksvertretung hatte in einer früheren Sitzung angeregt, auf dem Platz eine Skulptur des Düsseldorfer Künstlers Bert Gerresheim aufzustellen. Für Bezirksvorsteher Walter Schmidt könnte dies ein Weg sein, auch an die Geschichte zu erinnern.

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