Countdown für die Nacht der Museen

Kunst und Kultur können die Gäste am 18. April bei Mondschein erleben. 20 000 Besucher werden erwartet.

Countdown für die Nacht der Museen
Foto: Rainer Hotz

Düsseldorf. Am Samstag, 18. April, startet die 15. Nacht der Museen, und 35 Museen, Off-Räume und Galerien machen mit. Die Höhepunkte werden am Grabbeplatz und im Ehrenhof erwartet. Das Museum Kunstpalast wartet mit rund 80 meist großformatigen Panoramaaufnahmen des berühmten Filmemachers Wim Wenders auf. Die Überraschung: Falls die Besucher einen Mann mit großer, altmodischer Brille, langem Haar und ausdrucksstarker Nase sehen, dann könnte es sich um Wim Wenders persönlich handeln. Er will als Flaneur durch seine eigene Fotoschau laufen.

Die WZ ist Partner bei der Nacht der Museen.

Die WZ ist Partner bei der Nacht der Museen.

Foto: Rainer Hotz

Eine „sehr, sehr lebendige Veranstaltung“ verspricht Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. Das bunte Programm beschränkt sich nicht nur auf Ausstellungen und Führungen, sondern enthält auch Theater, Film, Musik und Literatur. So gibt es im KIT, Kunst im Tunnel, nicht nur die Werke junger Videokünstler, sondern auch Ethno Electronic Musik und Psychedelic Rock. Von Klassik im Heinrich-Heine-Institut über Gospel mit den „Black Soul Tenors“ (Sänger aus „Starlight Express“) im Maxhaus bis zu verschiedenen DJ-Sets erschallt es überall in den sonst eher stillen Häusern.

Die Kunsthalle am Grabbeplatz wartet zur multimedialen Schau mit einer Cocktail-Bar auf. Der Nachbar Kunstsammlung auf der gegenüberliegenden Seite präsentiert „mehr als nur Nägel“. Es handelt sich um eine konzentrierte Auswahl der besten und wichtigsten Werkblöcke von Günther Uecker. Ein Spektakel für sich bildet das „Terrororchester“ mit vielen Lautmaschinen, in denen die Messer rollen. Meditativ erscheinen hingegen in seinen berühmten Nagelreliefs aus vielen Jahrzehnten.

Unterhaltsame Literatur bietet Frank Goosen. Er berichtet im Haus der Architekten vom besonderen Charme des Ruhrpotts. Im Gartenkunstmuseum in Benrath wird Manuel Andrack, bekannt als langjähriger Mitarbeiter von Harald Schmidt, aus seinem Buch „Gesammelte Wanderabenteuer“ lesen.

Kunst zum Mitmachen spielt eine große Rolle. Wer will, kann als Hamlet im Theatermuseum auf die Bühnenbretter steigen oder sich im Filmmuseum als kreativer Storyboard-Autor versuchen.

Zum Abschluss einer erlebnisreichen Kunstnacht darf auch gefeiert werden: Das Quartier Bohème lockt zur großen Abschlussparty und das Boui Boui Bilk lädt zu Electro Funk & House. Im Künstlerverein WP8 am Worringer Platz darf bis zum Morgengrauen getanzt und gefeiert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort