Betreuung in Düsseldorf Eltern wählen neue Interessenvertretung

Düsseldorf · Am 22. Oktober beginnen die Wahlen zum Jugendamtselternbeirat. Er setzt sich für rund 29.000 Familien ein.

 Fast 29.000 Düsseldorfer gehen in eine Kita oder Tagespflege.

Fast 29.000 Düsseldorfer gehen in eine Kita oder Tagespflege.

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Eltern von fast 29 000 Kita-Kindern wählen ab dem 22. Oktober mit dem neuen Jugendamtselternbeirat (JAEB) ihre Interessenvertretung. Erstmals nehmen auch die Eltern von Kindern in Tagespflegeeinrichtungen an der Wahl teil. Michail Knauel, Sprecher der Düsseldorfer Kita-Eltern, sagt: „Im kommenden Jahr wird es darum gehen, weitere Schritte zurück in die Normalität zu gehen.“ So seien etwa viele Familien darüber irritiert, dass sie die Einrichtungen nach wie vor nicht betreten können.

Beirat will Betreuungslücke
im Rat thematisieren

Ein weiteres Thema seien die nach wie vor fehlenden Betreuungsplätze. „Es muss doch möglich sein, die jedes Jahr aufs Neue verkündete Lücke zwischen Nachfrage und Angebot irgendwann einmal komplett zu schließen“, meint Knauel. Auch darüber werde der neu gewählte Beirat mit den Fraktionen im Rat sprechen. „Und zwar am besten wieder Auge in Auge.“

Wer seinen Nachwuchs von Tagesmüttern oder -vätern betreuen lässt, kann sich ab sofort über die Homepage des JAEB bei einer von insgesamt drei virtuellen Wahlversammlungen registrieren. Kommen genügend Anmeldungen zusammen, finden diese Versammlungen als Zoom-Konferenzen am 22. und 28. Oktober sowie am 3. November jeweils um 20 Uhr statt. Gewählt werden drei Vertreter sowie drei Stellvertreter.

Anders ist das bei den fast 390 Kitas. Hier bestimmt jeder Elternbeirat vor Ort jeweils einen Delegierten für die Wahl zum JAEB. Die so bestimmten Wahlmänner und -frauen wählen dann den neuen Vorstand des JAEB. „Wegen der Pandemie geschieht das in diesem Jahr noch einmal online – und zwar vom 25.Oktober bis zum 3. November“, sagt Knauel, der bereit wäre, erneut den Vorsitz im JAEB zu übernehmen. Pro Stadtbezirk werden inklusive Stellvertreter drei Mütter oder Väter in den Vorstand entsandt. Zu den Aufgaben des Beirats gehören der ständige Austausch mit dem Jugendamt, die beratende Teilnahme an den Sitzungen des Jugendhilfeausschusses und die Vernetzung der Eltern untereinander. „Es macht also sehr viel Sinn, sich zu beteiligen“, meint Knauel. Eltern, die an den Wahlen teilnehmen wollen, müssen sich baldmöglichst – spätestens bis zum kommenden Donnerstag – über die Homepage des Beirats dafür anmelden.

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