Stefan Caplan entscheidet den Dreikampf für sich

Der CDU-Kandidat siegt mit 37,8 Prozent vor Michael Baggeler. Das BfB wird drittstärkste Kraft.

Burscheid. Der neue Bürgermeister von Burscheid heißt abOktober Stefan Caplan (CDU). Der Beigeordnete konnte den spannendenDreikampf um die Nachfolge von Hans Dieter Kahrl mit 37,8 Prozent derStimmen für sich entscheiden. Kontrahent Michael Baggeler (BfB)erzielte glatte 30 Prozent.

Die SPD schaffte es nicht, vonder Spaltung der CDU zu profitieren. Bodo Jakob landete mit 21,4Prozent abgeschlagen auf Platz drei. Der unabhängige Kandidat KarlUlrich Voss kam auf achtbare 10,9 Prozent.

In der Wahl zumStadtrat schlägt sich die CDU-Spaltung deutlich nieder. Die CDUverliert 9,1 Prozentpunkte, bleibt aber stärkste Partei. DeutlicheVerluste müssen auch die SPD und die UWG verkraften. Das neu gegründeteBfB etabliert sich auf Anhieb als drittstärkste Partei und gewinnt mitMichael Baggeler und dem Vorsitzenden Aki Papazoglou zweiDirektmandate. Bei den Grünen haben sich die Befürchtungen nichtbestätigt, die Wahlempfehlung für Stefan Caplan könnte Wählerstimmenkosten. Die Partei legt gegenüber 2004 sogar leicht zu.

Zehn Überhangmandate lassen Rat auf 42 Sitze wachsen

Dabei der SPD mit Dennis Becker nur ein Kandidat seinen Wahlkreisgewinnt, gehen 13 Direktmandate an die CDU - mehr, als ihr nach demErgebnis zustehen würde. Der Rat wächst daher von 32 auf 42 Sitze.

Rechnetman die Mandate der Caplan-Unterstützer CDU, UWG und Grüne zusammen,herrscht im Rat künftig eine 21:21-Pattsituation. Die entscheidendeStimme in kritischen Fragen käme dann Caplan selbst zu.

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