Zur Diskussion stehen der kleine Spielplatz in Benninghausen (380 Quadratmeter) oder alternativ der Spielplatz Eschenallee in Ösinghausen (600 qm), außerdem die Plätze am Sieferbusch (300 qm plus 2300 qm Forstfläche) und an der Königsberger Straße (2600 qm).

An allen Standorten hat die Stadt zwischen Ende Mai und Mitte Juli elfmal an unterschiedlichen Wochentagen und zu unterschiedlichen Tageszeiten die spielenden Kinder gezählt. Das ausnahmslose Ergebnis: 0.

Am Donnerstag wurden die Schließungsüberlegungen der Verwaltung im Stadtentwicklungsausschuss erstmals vorgestellt. Dort regte sich kein Widerstand. "Die Spielplätze ziehen mit den Kindern", sagte beispielsweise Daniel Jagla (SPD). Will heißen: In Neubaugebieten mit vielen Kleinkindern sind Spielplätze obligatorisch; in Wohngebieten, wo die Kinder schon älter geworden sind, werden die Plätze verzichtbar.

Denn selbst wenn die Stadt drei von 24 Standorten aufgeben sollte, wird sie unter dem Strich am Ende dennoch einen mehr im Bestand haben. In den nächsten anderthalb Jahren werde die Stadt in der Folge umgesetzter Bebauungspläne nämlich vier neue Spielplätze in ihre Obhut nehmen, kündigte Bürgermeister Stefan Caplan an.

Um die Anwohner nicht zu überrumpeln, ist für eine lange Beratungszeit gesorgt. Nach dem Stadtentwicklungsausschuss befasst sich am 23. November auch noch der Schul- und Sozialausschuss mit dem Thema. Erst in der Ratssitzung am 7.Dezember soll in der Frage dann entschieden werden. Wie die aufgegebenen Plätze in der Folge genutzt werden könnten, ist noch offen.