"Dickste Freunde": Die Freundschaft auf die Probe gestellt

Komödie: Kevin James und Vince Vaughn brillieren in Slapstick-Werk mit ernsten Tönen.

Dickste Freunde: Selten zuvor stand die Wahrheit in einer Komödie derart auf dem Prüfstand wie in Ron Howards neuester Regiearbeit. Der amerikanische Oscar-Preisträger erzählt auf sehr unterhaltsame Weise von zwei echten Pfundskerlen und deren Freundschaft. In den Hauptrollen zu sehen sind die famosen Humor-Experten Vince Vaughn („Die Hochzeits-Crasher“) und Kevin James („Der Kaufhaus Cop“).

Seit Studienzeiten schon sind Ronny und der glücklich verheiratete Nick dickste Kumpel. Da geschieht das Unfassbare: Ronny muss mit ansehen, wie sich Nicks Frau Geneva mit einem jungen Beau verlustiert. Schon steckt Ronny in einem veritablen Dilemma: Wie, wann und wo soll er seinen besten Freund davon in Kenntnis setzen, dass in dessen Ehe wohl doch nicht alles so rund läuft?

Ronny mutiert zum Privatdetektiv, der alles daran setzt, die Umstände des Ehebruchs zu klären. Wie er dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert, das gibt der Komödie den nötigen Schwung. Vor allem aber sind es die Szenen, in denen Vince Vaughn und Kevin James gemeinsam agieren, die schnell für sich einnehmen. Hier spielen sich die Comedians die Bälle zu. Fast so, als wären sie tatsächlich seit eh und je beste Kumpel.

Ron Howard, der mit „Dickste Freunde“ zu seinen Wurzeln im Komödienfach zurückkehrt, gelingt ein humorvolles Stück Kino voller ernster Untertöne. Bei allem Klamauk nämlich regt der Streifen doch tatsächlich zum Nachdenken darüber an, wann der rechte Zeitpunkt für die Wahrheit gekommen ist. dpa

Wertung: Vier von fünf Punkten. Ansehen.

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