Das iPad 2 ist dünner und schneller

San Francisco (dpa/tmn) - Es ist schneller, leichter und dünner: Der Computerbauer Apple hat das iPad 2 vorgestellt. Den Nachfolger des erfolgreichen Tablet-Computers präsentierte Firmenchef Steve Jobs, um dessen Gesundheitsprobleme es viele Gerüchte gegeben hatte.

Apple hat der zweiten Generation seines Tablet-Computers iPad einen deutlich schnelleren Chip und zwei Videokameras verpasst. Im iPad 2 kommt ein Zweikern-Prozessor „Apple A5“ zum Einsatz, der mit einer Taktfrequenz von einem Gigahertz arbeitet. Damit sei das neue iPad doppelt so schnell wie das Vorgängermodell, sagte Apple-Chef Steve Jobs bei der Präsentation in San Francisco.

Während das erste iPad ohne Videokamera auskommen musste, verfügt das iPad 2 gleich über zwei: Die Frontkamera zeichnet Bilder in 640 mal 480 Bildpunkten auf und eignet sich besonders für Videokonferenzen mit der Apple-Anwendung FaceTime oder Programmen wie Skype. Die Kamera auf der Rückseite verfügt über eine 720p-Auflösung. Erstmals kann man mit dem iPad einen Fernseher via HDMI ansteuern. Dazu benötigt man allerdings einen zusätzlichen externen Adapter, der von Apple angeboten wird.

Die Bildschirmauflösung des iPad 2 hat sich entgegen hartnäckiger Gerüchte im Vorfeld der Präsentation nicht verändert - sie liegt bei 1024 mal 768 Pixel. Das Gerät ist deutlich dünner geworden: Es misst nun 8,8 statt 13,4 Millimeter. Mit rund 600 Gramm ist es auch etwas leichter. Apple verspricht, dass die Batterielaufzeit trotz des kleineren Gehäuses weiterhin rund zehn Stunden beträgt. Unabhängige Testberichte gibt es allerdings noch nicht.

Das iPad 2 verfügt wie das Vorgängermodell über keinen eingebauten Slot für Speicherchips oder USB-Geräte. Speicherchips von Kameras können wie beim ersten iPad über einen externen Adapter ausgelesen werden.

Mit dem zweiten iPad bringt Apple auch einen neuartigen Displayschutz auf den Markt, der „Smart Cover“ genannt wird. Wenn der Schutzdeckel geschlossen wird, lösen eingebaute Magneten den stromsparenden Ruhezustand aus. Öffnet man den Deckel, wacht das iPad automatisch wieder auf. Die zehn Varianten des „Smart Cover“ können auch als Aufsteller für verschiedene Positionen verwendet werden, wenn man zum Beispiel eine Präsentation vorführen oder das iPad als Videobildschirm oder digitalen Bilderrahmen nutzen möchte.

Das iPad 2 wird in den USA am 11. März auf den Markt kommen. In Deutschland und 25 weiteren Ländern soll das Gerät zwei Wochen später verkauft werden. Die Preise für die zweite Generation entsprechen in den USA den bisherigen iPad-Preisen. In Deutschland verlangte Apple bislang Preise in der Spanne von 499 Euro für das Modell mit 16 Gigabyte ohne UMTS bis 829 Euro für das Modell mit 64 Gigabyte und UMTS. Zur Vorstellung der neuen iPads senkte Apple allerdings die Preise der ersten Generation um 100 bis 120 auf nun 379 bis 699 Euro.

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