Die konventionelle Feststellbremse in Autos wird zunehmend durch eine elektronische Variante ersetzt. Ein kleiner Knopf am Armaturenbrett übernimmt dabei die Funktion des Handbremshebels zwischen den Vordersitzen. Statt mechanisch über einen Seilzug mit Muskelkraft die hintere Bremsanlage unter Druck zu setzen, übernimmt dies ein sogenannter Aktuator - ein Elektromotor mit Getriebe und Steuerungseinheit, wie der TÜV Nord erläutert. Bei Fahrzeugen mit Scheibenbremsen ist der Aktuator meist direkt am Bremssattel montiert.

Vorteil der elektrischen Parkbremse ist nicht nur der Platzgewinn im Innenraum. Sie sorgt auch für mehr Komfort und Sicherheit, da sie beim Anfahren automatisch gelöst wird oder als Berganfahrhilfe ein versehentliches Zurückrollen verhindert. Anders als eine herkömmliche Handbremse wird die elektrische Feststellbremse immer mit maximaler Zuspannkraft betätigt. Bei einem Stromausfall im Wagen ist das System nicht gefährdet: Eine selbstsperrende Mechanik sorgt dafür, dass die Bremswirkung erhalten bleibt.