Energiekonzern : EnBW kehrt mit Milliardenüberschuss in Gewinnzone zurück
Stuttgart (dpa) - Der Energiekonzern EnBW schreibt nach einer Steuerrückerstattung und Beteiligungsverkäufen sowie wegen besser laufender Geschäfte wieder schwarze Zahlen.
2017 habe das Unternehmen unter dem Strich einen Gewinn von fast 2,1 Milliarden Euro erzielt, sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag in Stuttgart. Im Jahr zuvor hatte EnBW mit Hauptsitz in Karlsruhe auch wegen der hohen Kosten für die Entsorgung der atomaren Altlasten noch einen Verlust von fast 1,8 Milliarden Euro hinnehmen müssen.
Der Umsatz stieg 2017 um 13,5 Prozent auf 21,97 Milliarden Euro. EnBW hatte im vergangenen Jahr eine Rückerstattung in Höhe von 1,44 Milliarden Euro plus Zinsen aus der als verfassungswidrig eingestuften Kernbrennstoffsteuer erhalten.
Den größten Ergebnisbeitrag leistete der Geschäftsbereich Netze mit einem Plus von 4,2 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA). Die erneuerbaren Energien legten um 12,3 Prozent auf fast 332 Millionen Euro zu. Bei Erzeugung und Handel betrug das Plus 11,8 Prozent auf 377 Millionen Euro.