Verdi enttäuscht : Telekom bietet Mitarbeitern etwas mehr Geld
Berlin/Bonn (dpa) - Im Tarifkonflikt bei der Telekom deutet sich keine schnelle Einigung an. Die Konzernspitze legte bei ihren Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi in Berlin ein erstes Angebot vor, lag hiermit aber noch weit entfernt von den Forderungen der Gewerkschaft.
Während Verdi ein Gehaltsplus von 5,5 Prozent in einem 12 Monate gültigen Tarifvertrag fordert, bietet die Telekom in einem 28 Monate gültigen Papier zunächst ein Plus von 2 Prozent und später von 1,7 Prozent.
Die zuständige Telekom-Personalchefin, Simone Thiäner, sagte mit Blick auf die lange Laufzeit: „Damit bieten wir sowohl unseren Beschäftigten als auch unserem Unternehmen eine gute Planungssicherheit.“ Verdi war wenig begeistert. Man halte das Angebot „für nicht akzeptabel“ und fordere eine deutliche Nachbesserung, sagte Arbeitskampfleiter Peter Praikow.
Zum Vergleich: Der Ende Januar abgelaufene Tarifvertrag ging über 24 Monate, er enthielt eine Erhöhung von zunächst 2,6 Prozent für die unteren Entgeltgruppen und 2,2 Prozent für höhere Gruppen. Im zweiten Jahr bekamen alle Betroffenen 2,1 Prozent plus.