Tennisprofi Sergej Bubka: Vater legte Latte hoch

New York (dpa) - Sein Vater hat im Stabhochsprung neue Maßstäbe gesetzt, Sergej Bubka junior hat nur den einen Wunsch: nicht ständig an ihm gemessen zu werden. Deshalb begann er mit Tennis und verzichtete lieber auf die Leichtathletik.

„Ich wollte nicht so direkt mit ihm verglichen werden“, meinte der Junior, „mein Vater hat die Latte ziemlich hoch gelegt.“ Das ist fast untertrieben.

1988 wurde sein Vater in Seoul Olympiasieger und zwischen 1983 bis 1997 sechsmal in Serie Weltmeister. Der Ukrainer stellte insgesamt 35 Weltrekorde auf. Mit 6,14 Metern hält der 47-jährige Bubka immer noch den aktuellen Weltrekord. Sein Sprössling ist dagegen in seiner Sportart nicht annähernd so erfolgreich.

Mit inzwischen 24 Jahren hat es Bubka nie weiter als Platz 176 der Weltrangliste geschafft, nie einen Titel gewonnen und sich bei den US Open gerade erstmals für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers qualifiziert. Bubka bezwang am Dienstag den Österreicher Andreas Haider-Maurer mit 6:3, 6:2, 3:6, 6:4. Er habe einen Fünfjahresplan, erzählte Bubka. In dieser Zeit will er in die Top 100 und dann noch viel weiter. Derzeit liegt er auf Rang 207: „Ich möchte als Tennisspieler wahrgenommen werden. Und nicht immer als Sohn des großen Stabhochspringers.“

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