Deutsche Meisterschaft : Ewiger Zweiter Flensburg will die Schale
Flensburg (dpa) - Die SG Flensburg-Handewitt hat genug vom Image des ewigen Zweiten. Seit 25 Jahren spielen die Norddeutschen in der Handball-Bundesliga, elfmal waren sie Vizemeister.
Erst einmal hat sich der Traum vom Titel erfüllt - und das ist bereits 13 Jahre her (2004). „Wir sind mal wieder dran“, sagt Trainer Ljubomir Vranjes.
Gegenwärtig ist der Abonnement-Vize wieder Zweiter. Wie im Vorjahr thronen die Rhein-Neckar Löwen an der Spitze. Die Flensburger (54:6) liegen einen Punkt hinter dem Titelverteidiger (55:5). Vier Spieltage vor Saisonende kommt es am Sonntag (15.00 Uhr) zum Showdown: Die Flensburger empfangen die Löwen in der seit Monaten ausverkauften Flens-Arena. „Die besten Mannschaften der Liga treffen aufeinander“, schwärmt Frank Bohmann, Präsident der Bundesliga-GmbH. „Der THW Kiel hat die Bundesliga in den vergangenen zehn Jahren fast nach Belieben dominiert. Wir haben uns immer mehr Ausgeglichenheit gewünscht.“
Vor Saisonbeginn hatten die meisten Bundesliga-Trainer Flensburg die Favoritenbürde zugeschoben. Am Ende ist es enger geworden als erwartet. Sowohl der Titelverteidiger als auch die Norddeutschen haben eine starke Saison gespielt. Beide leisteten sich jeweils nur zwei Niederlagen. „Die Tagesform entscheidet. Wer zu Hause spielt, hat einen Vorteil von drei bis vier Prozent“, sagt Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handball Bundes (DHB) und Manager der Füchse Berlin.