WM-Stadien inspiziert - Jones: „Weiter als 2006“

Frankfurt/Main (dpa) - Die Vorbereitungen für die Frauenfußball-WM in Deutschland laufen planmäßig. „Wir sind wohl weiter als 2006, weil wir auch von den Erfahrungen der Männer-WM profitieren“, sagte WM-OK-Chefin Steffi Jones zum Abschluss einer Inspektionsreise in die neun WM-Austragungsorte.

Die Zusammenarbeit sei genau 190 Tage vor dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Kanada im Berliner Olympiastadion reibungslos, weil alle Stadien im Ligabetrieb erprobt seien. „Da weiß man, was gebraucht wird“, meinte Jones, die nicht selbst an der Reise teilnehmen konnte.

Die Weltmeisterschaft findet vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011 statt. An den Spielorten seien Einzelheiten besprochen worden, teilte Tatjana Haenni mit. „Größere Baustellen gibt es nicht. Einzig der Rasen im Stadion in Bochum ist in einem schlechten Zustand. Doch das wird sich noch ändern“, erklärte die FIFA-Abteilungsleiterin Frauenfußball. Zum normalen Ablauf bei Bundesligaspielen seien einige Abweichungen nötig. Erst nach dem Ende der Saison werden die letzten Änderungen durchgeführt und die Stadien in die WM-Farben Gelb und Orange gehüllt.

Bis dahin wird auch OK-Chefin Jones ihre Welcome-Tour durch die teilnehmenden Länder abgeschlossen haben. Zuletzt war die ehemalige Nationalspielerin in Nigeria und England. Vom 17. Februar bis zum 19. März stehen dann elf weitere Länder auf ihrem Reiseplan. „Die Voraussetzungen in den einzelnen Ländern sind sehr unterschiedlich. Wir präsentieren uns als gute Gastgeber und wollen die Entwicklung des Frauenfußballs voranbringen“, sagte Jones, die vom ehemaligen Nationaltorwart Jens Lehmann begleitet wurde.

Die Nachfrage nach Tickets für die WM ist weiter groß. Die seit vergangener Woche laufende vierte Bestellphase nutzten gut 40 000 Interessenten. Mehr als 450 000 Karten sind bisher geordert. Das Eröffnungsspiel in Berlin wird wohl vor ausverkauftem Haus stattfinden. Schon 60 000 der knapp 75 000 zur Verfügung stehenden Tickets sind vergriffen.

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