Viel Mühe gegen Heidenheim : Haller schießt Frankfurt ins Pokal-Viertelfinale
Heidenheim (dpa) - Um den Mann, der Eintracht Frankfurt den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale und der Mannschaft einen zusätzlichen Urlaubstag ermöglichte, wollte Niko Kovac kein Aufheben machen.
„Er ist ja dafür da, dass er Tore macht“, sagte der Eintracht-Trainer über Siegtorschütze Sébastien Haller nach dem mühsamen 2:1 nach Verlängerung gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim. „Dafür ist er da, dafür haben wir ihn bezahlt, dafür haben wir ihn geholt.“
Der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte rechtfertigte die kolportierten rund sieben Millionen Euro Ablöse an den FC Utrecht mit einer sehr guten ersten Halbserie in Deutschland. Der französische Angreifer erzielte für den DFB-Pokalfinalisten der vergangenen Saison nicht nur sechs Tore in der Liga, sondern ist seit Mittwoch auch an sechs der neun Eintracht-Treffer im Pokal direkt beteiligt. „Er hat Qualitäten, das sieht man. Ich denke schon, dass es viele Mannschaften gibt in der Bundesliga, die sich freuen würden, ihn in ihren Reihen zu haben“, lobte Kovac seinen Stürmer dann doch noch.
Weder Haller noch seinen Teamkollegen war bei leichtem Schneefall in Heidenheim aber eine besonders gute Partie gelungen - das Weiterkommen im Achtelfinale stand lange Zeit auf der Kippe. „Das ist so ein Pokalfight geworden, das wollten wir nicht unbedingt“, sagte Kovac. „In den ersten 90 Minuten haben wir das Tempo vermissen lassen.“