ETV Hamburg: Keine Lösung im Streit um Pokalprämie

Hamburg (dpa) - Das Tischtuch zwischen der Fußball-Mannschaft von DFB-Pokalteilnehmer ETV Hamburg und dem Vereinsvorstand ist zerschnitten.

„Der Verein sieht keine Möglichkeit mehr, mit diesem Trainer und diesem Team zusammenzuarbeiten“, sagte Vorsitzender Frank Fechner am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Der ETV Hamburg hat als Hamburger Pokalsieger die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals erreicht und erwartet Zweitligist SpVgg Greuther Fürth als Gegner. Im Streit um die Aufteilung der 110 000 Euro, die der Verein für den Pokalauftritt erhält, sind Trainer Dennis Mitteregger und Mannschaft jedoch aus dem Club ausgetreten.

In den vergangenen Tagen hatte sich der Geschäftsführer von Landespokal-Sponsor Lotto Hamburg, Siegfried Spieß, für eine Vermittlung angeboten. Fechner sieht darin aber keinen Sinn. Die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sei nicht mehr gegeben. Fechner beteuerte, dass nicht dem Club der Schwarze Peter zugeschoben werden könne. „Wir haben sie nicht rausgeworfen, Mannschaft und Trainer sind von sich aus gegangen.“

Der ursprüngliche Kompromiss sah eine Teilung der Antrittsprämie im Verhältnis 50:50 zwischen Mannschaft und der Abteilung zur Finanzierung des geplanten Kunstrasenplatzes am ETV-Sportzentrum vor. Die Mannschaft forderte jedoch einen höheren Anteil. Für das Pokalspiel und die Landesliga-Saison soll nun eine neue Mannschaft formiert werden.

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