28. Spieltag : Leipzig rettet turbulentes 3:2 in Hannover über die Zeit
Hannover (dpa) - Glück gehabt: Dank eines nicht gegebenen, umstrittenen Abseitstores und des Pfostens hat RB Leipzig seine Erfolgsserie im Saison-Schlussspurt fortgesetzt.
Nach dem am Ende turbulenten 3:2 (1:0) bei Hannover 96 musste RB-Coach Ralph Hasenhüttl trotz lange drückender Überlegenheit indes erst einmal tief durchatmen. „Wir sind sehr glücklich, hier gewonnen zu haben“, sagte der Österreicher nach dem fünften Auswärtssieg des Vizemeisters in dieser Saison. Durch das sechste Spiel ohne Niederlage in Serie sprang Leipzig zumindest bis Sonntag wieder auf einen Champions-League-Rang. „Das waren sehr wichtige Punkte für die Tabelle“, jubelte Leipzigs Abwehrspieler Konrad Laimer.
Dass die Sachsen am Ende gewannen, lag aus 96-Sicht am Schiedsrichter und einer strittigen Video-Entscheidung in der Schlussphase. Der eingewechselte Niclas Füllkrug hatte zehn Minuten vor dem Spielende und nur drei Minuten nach seinem 2:3 (78. Minute) gar noch den vermeintlichen Ausgleich erzielt. Doch Schiedsrichter Guido Winkmann kommunizierte mit dem Video-Assistenten und gab das Tor wegen Abseits nicht. Eine strittige und nicht eindeutige Situation, auch wenn Hannovers Coach André Breitenreiter behauptete: „Es war kein Abseits, ich habe die Bilder gesehen.“
Was den 96-Coach aber richtig auf die Palme brachte, war die Tatsache, dass der Video-Assistent Winkmann überhaupt einen Hinweis gab, sich die Szene noch einmal anzuschauen. „Warum greift er da ein, wenn es keine klare Situation ist?“, ereiferte sich Breitenreiter. „Das ist uns anders vermittelt worden und das ist anders kommuniziert worden. Da sind wir heute auch mal sauer und das zu Recht.“