35-Jähriger mutmaßlicher Täter Urteil zum Böllerwurf beim Rhein-Derby wird erwartet

Köln · Ein 35-Jähriger soll im September 2019 während des Rhein-Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach im Kölner Stadion einen Böller gezündet haben. Am Donnerstag wird ein Urteil erwartet.

 Beim Rhein-Derby sind 22 Menschen durch einen Böller verletzt worden. Jetzt wird mit dem Urteil gerechnet.

Beim Rhein-Derby sind 22 Menschen durch einen Böller verletzt worden. Jetzt wird mit dem Urteil gerechnet.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Im Strafprozess um einen Böllerwurf im Rhein-Derby der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach im September 2019 wird am Donnerstag (11 Uhr) das Urteil erwartet. Angeklagt ist ein 35-Jähriger, der den in Deutschland illegalen Böller der Marke „Gorilla Bomb“ in der 83. Spielminute gezündet und über ein Absperrgitter in den Stadioninnenraum geworfen haben soll. Bei der Detonation sind laut Anklageschrift 22 Menschen, darunter Fotografen und Stadionordner, verletzt worden. Der Angeklagte räumte die Tat im Prozess ein.

Zudem wirft die Anklage dem Mann vor, im Oktober 2018 am Rande einer Demonstration am Kölner Hauptbahnhof den Hitlergruß gezeigt zu haben. Im August 2020 soll er einem Mann vor einem Kiosk im Kölner Stadtteil Ehrenfeld ins Gesicht geschlagen und Polizeibeamte beleidigt haben.

Die Staatsanwaltschaft forderte in ihrem Schlussvortrag insgesamt drei Jahre und drei Monate Haft für den 35-Jährigen. Die Verteidigung plädierte auf ein mildes Urteil.

(dpa)
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