Tischtennis: Viele Klubs müssen zittern

Wegen der Neuordnung der Regionalliga wird die Saison für die Vereine nicht einfach.

Anrath. In unterschiedlichen Spielklassen gehen in diesem Jahr die Tischtennis-Damen und Herren des Anrather TK an den Start. Die Damen der Rot-Weißen spielen weiterhin in der Oberliga und gehen mit dem gleichen Kader ins Rennen wie im Vorjahr. Dort wurde nach einer starken Vorrunde die Chance verspielt, noch in die Regionalliga aufzusteigen. Knappe Niederlagen sowie kleinere Verletzungs- und Krankheitsprobleme brachten dem Anrather Quartett Barbara Spix, Annika Classen, Nicole König und Eva Lodes am Ende nur Platz drei ein.

Eine Klasse tiefer gehen die Anrather Herren in leicht veränderter Aufstellung in die Verbandsliga-Saison. Nach dem Abstieg hat zwar kein Akteur den Verein verlassen, der bisherige Spitzenspieler Remco van Steenwijk hat sich jedoch auf eigenen Wunsch mit Sperrvermerk in der Landesliga-Reserve melden lassen. Für ihn ist in Patrick Classen (Uerdingen) ein Eigengewächs nach Anrath zurückgekehrt. Mit ihm will der ATK in der Tabelle oben mitspielen.

Nachdem der SC Blau-Weiß Mülhausen im Aufstiegsjahr einen guten Platz in der Landesliga belegen konnte, steht nunmehr das zweite, schwerere Jahr an. Damit das Thema Abstieg weiter ein Fremdwort bleibt, wurde nach elf Jahren Thomas Kroppen vom Oberligisten ASV Süchteln zurückgeholt. Schon in der vergangenen Saison war er als Trainer der Blau-Weißen aktiv. Nun steht er auch als Spitzenspieler und Spielertrainer neben Jörg Föhrweißer, Uwe Heesen, Oliver Kroppen, Frank Straten, Benjamin Tullmin und Markus Wilden zu Verfügung.

Die Landesliga, Gruppe 9, verspricht einige packende Lokalderbys. Zwei davon hat Mülhausen gegen Teutonia St. Tönis. Auf diese freut sich Teutonen-Kapitän Sergej Starschich. Mit seiner Mannschaft gelang es ihm erst am letzten Spieltag der Saison 2009/2010, den Abstieg in die Bezirksliga zu verhindern. Starschich weiß, dass sein Team wieder zu den Abstiegskandidaten gehört: "Ich halte die Gruppe für wesentlich stärker als in der Vorsaison. Zudem kommt der vermehrte Abstieg hinzu (Neuordnung der Regional- und Oberliga, d.Red.), was die Sache nicht einfacher macht wird. Wir hoffen, die beiden Aufsteiger Borussia Düsseldorf III und Post Duisburg hinter uns zu lassen, um zumindest dem direkten Abstieg zu entgehen."

Die Saisonvorbereitung ist bereits nicht optimal verlaufen. Da die meisten St. Töniser außerhalb studieren oder arbeiten, war ein gemeinsames Training kaum möglich.

Mit unterschiedlichen Voraussetzungen gehen der Kempener LC und der VfL Tönisberg in die Bezirksliga, Gruppe 4. Mit dem polnischen Zweitligaspieler Piotr Kiszko (Kuazs AJD Czestochowa/Polen) als Verstärkung wollen die Kempener endlich den Sprung in die Landesliga schaffen. Da der Kern der Mannschaft zusammen geblieben ist, sind die Thomasstädter auch Favorit auf den Meistertitel.

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