Sicherheit für Spieler: NHL übernimmt Hybrid-Icing

Toronto (dpa) - Kurz vor dem Saisonstart der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL am Dienstag hat sich die Spielergewerkschaft NHLPA für eine Regeländerung im Icing ausgesprochen. Von nun an wird die sogenannte Hybrid-Icing-Regel angewendet.

Sie besagt, dass der Schiedsrichter entscheidet, ob er ein Icing (unerlaubter Befreiungsschuss, der ein Bully im Verteidigungsdrittel nach sich zieht) sofort pfeift, oder ob er das Spiel laufen lässt. So hat der Referee die Möglichkeit, brenzlige Situationen zu unterbinden. Beim Icing kam es im Wettlauf um den Puck zwischen Verteidiger und Stürmer immer wieder zu schweren Verletzungen. Durch die neue Regel, die bereits in den NHL-Vorbereitungsspielen getestet wurde, soll das Verletzungsrisiko minimiert werden.

Die Mehrheit der NHL-Profis befürwortet die neue Regel. „Ich denke, dass ist eine gute Sache. Dadurch werden die Zweikämpfe um den Puck mehr von den Banden ferngehalten“, sagte etwa Flügelstürmer James van Riemsdyk von den Toronto Maple Leafs.

Bislang galt in Nordamerika das sogenannte „Touch Icing“, das erst gepfiffen wurde, wenn der Verteidiger die Scheibe berührte. Kam jedoch der Stürmer früher an den Puck, wurde das Icing aufgehoben. Die Fans liebten dieses System vor allem wegen der spannenden Zweikämpfe im Rennen um die Scheibe.

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